Nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf einen Eritreer in Wächtersbach haben rund 250 Menschen gegen rechten Terror demonstriert. Die Demoroute führte auch am Tatort vorbei.
Nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf einen Eritreer in Wächtersbach (Main-Kinzig) haben nach hr-Schätzungen am Samstag rund 250 Menschen gegen rechten Terror demonstriert. Die Polizei sprach von rund 200 Teilnehmern. Aufgerufen zur Demo hatten mehrere linke Bündnisse. Der Protest verlief friedlich.
Start und Ziel des Aufzugs war der Bahnhof. Der Weg führte die Demonstranten auch am Tatort in einem Wächtersbacher Industriegebiet vorbei. Es sprachen unter anderem Freunde des Opfers. Bereits am Dienstag – einen Tag nach dem Angriff – hatten sich in Wächtersbach rund 400 Menschen zu einer Mahnwache versammelt (Anm. FS: siehe Titelbild).
Polizei geht von Einzeltäter aus
Ein 55 Jahre alter Deutscher hatte am Montag den 26 Jahre alten Eritreer mit einem Bauchschuss schwer verletzt und sich danach das Leben genommen. Die mit 20 Beamten besetzte Sonderkommission gehe von einem “frustrierten, isolierten Einzeltäter” aus, der aus fremdenfeindlichen Motiven habe morden wollen, sagte Alexander Badle von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Freitag.
“Spiegel Online” berichtete, dass der 55-Jährige eine eindeutig rechtsextreme Botschaft hinterlassen habe. In einem Abschiedsbrief habe er sinngemäß geschrieben: Wenn er schon gehen müsse, nehme er noch jemanden mit in den Tod. Damit erweise er dem Steuerzahler einen Dienst.
Bild: Screenshot Youtube (Archiv: Mahnwache in Wächtersbach von diesem Dienstag)
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