“Westpol” hat den AfD-Landeschef Helmut Seifen mit den Aussagen seiner Parteifreunde konfrontiert. Seifen nannte die Postings “unerträglich”, “entsetzlich” und “widerwärtig” – sprach von einer “Katastrophe”. Dass solche Leute in der AfD seien, sei “einfach nur unglaublich”.
Seifen sagte weiter: “Das Material, was wir bis jetzt im Einzelfall vorliegen hatten, war weit unter dem, was ich jetzt hier sehe, war nicht so menschenverachtend; war parteischädigend, aber nicht menschenverachtend.” Der Landeschef sprach von möglichen Ausschlussverfahren. Er wolle aber dem Landesvorstand nicht vorgreifen.
“Ohne Bürgerkrieg light wird’s nicht laufen”
Denn Seifen müsste sich auch gegen den einflussreichen Chef des AfD-Bezirks Münster Steffen Christ durchsetzen. Er sucht die Nähe zum “Flügel” und schrieb in die WhatsApp-Gruppe: “Ohne einen Bürgerkrieg light wie bei Erdogan wird’s nicht laufen.”
Gegenüber dem WDR rechtfertigt er sich. “Bürgerkrieg light” und “Zustände wie unter Erdogan”, dem türkischen Präsidenten, seien für ihn und die AfD “insgesamt in keinster Weise mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar”. Es sei um die Frage gegangen, “wie weit der von den Altparteien zu verantwortende Verfall der bürgerlichen Ordnung noch voranschreiten muss”, bis endlich ein Politikwechsel in Deutschland möglich werde.
Streit über Ausrichtung der NRW-AfD
Der AfD-Landesvorsitzende Seifen sagt im “Westpol”-Interview zu den Äußerungen von Steffen Christ, dieser habe in der Partei “nichts zu suchen”. Seifen müsste sich bei möglichen Ausschlussverfahren vermutlich auch gegen seinen deutlich rechteren Co-Vorsitzenden Thomas Röckemann durchsetzen.
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