Auch der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, befürwortet mehr Besuche von Schülern in Holocaust-Gedenkstätten. Ob man hierzu eine gesetzgebende Regelung für die Schulen finden muss oder auf die Freiwilligkeit der Schulen baut muss am Ende noch geklärt werden. Was nicht mehr geklärt werden muss ist die Ablehnung der AfD gegenüber Pflichtbesuchen in den Gedenkstätten.
Ausgerechnet der AfD-Moralapostel Georg Pazderski
Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski erklärt die Ablehnung der rechtsextremistischen Partei recht geschickt, jedoch wenig glaubhaft, gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Erinnerungskultur ist ein wichtiges gesellschaftliches Element, damit Schüler unsere eigene Geschichte und unser heutiges Handeln besser verstehen können.
Georg Pazderski , AfD
Geht es um die Übermittlung von Wissen und Fakten, so sieht die AfD hier Schulen und Lehrer in der Pflicht. Ausserdem können die eigenen Familien mit ihrer jeweils individuellen Familiengeschichte sich nicht aus der Pflicht nehmen. Aber ein feststehendes Programm mit Pflichtbesuchen sieht die AfD als Kontraproduktiv an.
Dazu braucht es keine staatlichen Diktate.
Georg Pazderski , AfD
Aufgeklärte junge Menschen sind keine AfD-Wähler
Am Ende kann man sich doch verwundert zeigen, wie eine rechtsextremistische, gerne geschichtsvergessene, Partei sich doch Sorgen um die geschichtliche Bildung unserer jungen Menschen macht. Am Ende hätte man sich doch auch einfach dazu bekennen können, dass man nicht wünsche, dass Schülerinnen und Schüler zu dicht an die Geschichte heran geführt werden. Man will ja am Ende keine künftigen Wählerstimmen verlieren. Und zu gut über unsere Deutsche Geschichte informierte junge Menschen neigen nicht dazu rechtsextremistische Parteien zu wählen.
Frank Schurgast
Bild: Kröppen170870, Georg Pazderski, CC BY-SA 4.0
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