AfD in Brandenburg straft parteiinterne Kritiker ab

Der rechtsnationalen Landeschef Andreas Kalbitz wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Einen Antrag zum „desolaten Zustand“ der Brandenburger AfD strich die Mehrheit von der Tagesordnung.

Brandenburgs AfD will bei der Landtagswahl am 1. September stärkste Kraft werden. Mit 19 Prozent liegen die Rechtspopulisten in einer BILD-Umfrage nur knapp hinter SPD und CDU (je 21%). Auf ihrem Parteitag in Falkensee strafte die AfD kritische Mitglieder ab – und wählte den rechtsnationalen Landeschef Andreas Kalbitz (46) erneut zum Vorsitzenden.

Der Ex-Fallschirmjäger erhielt 73,4 Prozent der Stimmen, 4% weniger als vor zwei Jahren. Sein Herausforderer Norbert Kleinwächter (33) kam auf 21,6%. Der junge Bundestags-Abgeordnete hatte den Parteichef und Vorstand scharf kritisiert. Weil dieser mit der islamfeindlichen Pegida bei einem Trauermarsch durch Chemnitz lief.

Und weil Kalbitz eng mit der Parteijugend JA zusammenarbeitet, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Gegen den Willen von AfD-Bundeschef Jörg Meuthen. Kleinwächter: „Wir müssen Mehrheitsentscheidungen des Bundesvorstands akzeptieren. Und im Landesverband auch andere Meinungen hören!“

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