Der AfD-Politiker Horst Reschke will im Saalbau Bornheim auf einer Podiumsdiskussion zur Europawahl mitreden – und darf nicht.
So schnell wird man die AfD nicht los. Da hatte die Stadt Frankfurt ihre Podiumsdiskussion zur Europawahl extra abgesagt. Zu groß war die Sorge davor, die Partei könne auf juristischem Wege die Teilnahme erzwingen – das erste Anwaltsschreiben lag dem Rechtsamt bereits vor. Dafür übernahmen das Journal Frankfurt und die Initiative Europa-Union die Rolle der Veranstalter, ohne die AfD einzuladen.
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Doch Horst Reschke, Stadtverordneter der AfD, saß am Dienstag pünktlich um 17 Uhr im Saalbau Bornheim und kündigte der FR an, er werde zu Beginn der Veranstaltung eine „kurze Intervention“ zum Besten geben. Denn der Ausschluss der AfD sei „ein Unding“. Die Stadt – insbesondere Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) – und auch die neuen Veranstalter betrieben „die bewusste Ausgrenzung der AfD“.
OB Feldmann verweigerte AfD-Politiker das Mikrofon
Besagte Intervention war jedoch so gut wie nicht zu verstehen. Zwar lief Reschke energisch auf Peter Feldmann zu, als dieser sein Grußwort sprach, um das ihn die Veranstalter gebeten hatten. Doch der Oberbürgermeister überließ dem schimpfenden AfD-Politiker nicht das Mikrofon.
Es dürfe „kein Podium geben für diejenigen, die die Demokratie bekämpfen“, sagte Feldmann. Für diese Haltung nehme er juristischen Ärger mit der AfD in Kauf. Und während Reschke weiter energisch auf den OB einredete, lobte dieser das „friedliche Zusammenleben“ von Menschen aus 200 Nationen in Frankfurt.
Bild: Screenshot Youtube
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