AfD-Stadtrat fliegt aus Fraktion wegen Pöbeleien und Schusswaffengebrauch

Wie die AfD-Fraktion im Stadtrat von Weimar dem MDR heute mitteilte, hat sie einen AfD-Stadtrat mit sofortiger Wirkung aus der Fraktion ausgeschlossen. Grund dafür ist eine Attacke des rechtsextremistischen Stadtrat-Politikers gegen Polizisten.

Der AfD-Politiker (30) soll in der vergangenen Woche im betrunkenen Zustand mehrere Schüsse mit einer Schreckschusspistole abgegeben haben. Daraufhin wurde er ins polizeiliche Gewahrsam genommen. Nachdem der rechtsextremistische Kommunalpolitiker die Schüsse abgegeben hat, ist er, zusammen mit drei Begleitern, mit Polizisten aneinander geraten. Die Vierergruppe hat sich den Beamten gegenüber aggressiv und feindselig verhalten. Zudem hat der Politiker die Weisungen der Polizei missachtet und auf seine Rolle als Stadtrat hingewiesen haben. Auch hat er die Polizisten verbal bedroht. Da er auch einen Platzverweis missachtet hat, wurde der AfD’ler zwischenzeitlich ins Gewahrsam genommen. Laut Polizei hatte er einen Alkoholpegel von fast zwei Promille.

Der zuständige Kreisverband hat auch den Ausschluss des Kommunalpolitikers aus der Partei gefordert. Hiermit muss sich nun das Schiedsgericht der thüringischen AfD befassen, denn der entsprechende Antrag auf Parteiausschluss wurde mittlerweile eingereicht.

Frank Schurgast

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