Die AfD wäre nicht die AfD, wenn sie sich nicht immer wieder als Opfer linker Machenschaften inszenieren würde.
Warum ist die AfD so besessen von einem Opfermodus? Gemeinhin werden Menschen, die einen erlebten Opferstatus in einen langfristigen Opfermythos überführen, zum Psychologen oder auf Ratgeberseiten geleitet. „7 Tipps, um dich aus der Opferrolle zu befreien“ bietet die Seite „Selbstbewusstsein-staerken.net“: „Pack dein Leben aktiv an und bastle dir dein Traumleben.“




















Bei den Blau-Braunen dürfte es sich eher so verhalten, dass das „Traumleben“ an die Opferinszenierung gekoppelt ist, weil sie möglicherweise die Anhängerschar vergrößert. Auf dass es sich die rechten Pflänzchen in den Institutionen einrichten können, um all die kaltzustellen, von denen sie bedroht zu werden behaupten. Zu Wahlkampfzeiten kann man auch mal die stetig wabernde Bedrohungserzählung überstrapazieren.
Man schaue beispielhaft auf den Twitter-Account von AfD-Mann Malte Kaufmann, der unbedingt in den Heidelberger Gemeinderat gewählt werden will. Er orakelt den Tag herbei, an dem die, „die in Gefahr von Leib und Leben AfD-Plakate aufhängen, Verdienstorden erhalten“. Das klingt wie ein Traum von der Machtergreifung, der die Wahlkampfhelfer zu Soldaten an der Plakatfront stilisiert. Und ein Bürgerkriegsszenario gleich mit meint.
AfD: „Wir sind die Juden von heute“
Einer anderen Taktik scheint sich die AfD im baden-württembergischen Fellbach bedient zu haben. „Wir sind die Juden von heute“, meint einer ihrer Agitatoren im Eifer des Wahlkampfes herauspressen zu müssen. Auch die Berliner Kameraden bemühten diesen bei den Rechten beliebten Vergleich, nachdem Fußballklubs AfD-Mitglieder als unvereinbar mit ihrer Vereinskultur ausgedeutet hatten – womit die Opfer-Täter-Umkehr auf die Spitze getrieben wäre.
Titelbild: dts
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