Das Kulturzentrum Backstage ist zufrieden mit der Resonanz auf das kurzfristig angesetzte Benefizkonzert am 1. Mai gegen Antisemitismus. Ursprünglich sollten zwei polnische Bands auftreten, ihnen wurde jedoch aufgrund von Rassismusvorwürfen abgesagt.
Eigentlich sollten am Mittwoch zwei polnische BlackMetal-Bands auftreten. Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München hatte sich aber vergangene Woche in einem offenen Brief an die Veranstalter gewandt und die Absage des Konzertes gefordert. Grund dafür waren Antisemitismus-Vorwürfe gegen einzelne Band-Mitglieder.
Keine leichtfertige Entscheidung
Die Entscheidung, das Konzert abzusagen, haben die Verantwortlichen des Münchner Kulturzentrums Backstage nach eigener Aussage nicht leichtfertig getroffen. Der Hinweis auf antisemitische Aussagen einzelner Bandmitglieder und die angebliche Vernetzung von “MGLA” und “Deus Mortem” mit der Neonazi-Szene sei sehr kurzfristig eingegangen, so Backstage-Geschäftsführer Hans-Georg Stocker. Man habe die Vorwürfe gegen die beiden BlackMetal-Bands aus Polen nicht abschließend prüfen können. Ausschlaggebend für die Absage sei daher deren Reaktion gewesen, so Stocker:
“Die Hauptband argumentiert so, sie sind unpolitisch. Ihnen geht’s nur um die Musik. Aber Akzeptanz von Rassismus und Antisemitismus hat nichts zu tun mit politisch oder unpolitisch sein. Da ist auch für uns eine klare rote Linie.”
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