Eigentlich müsste man Ben Salomo für seine Abrechnung mit dem antisemitischen Teil der deutschsprachigen Rapszene feiern. Den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus nahm der Rapper mit israelischen Wurzeln in der vergangenen Woche zum Anlass und veröffentlichte am 27. Januar seinen neuen Song »Sie sagen mir« auf seinem Youtube-Kanal.
Darin heißt es unter anderem: »Sie sagen mir ›gewöhn dich dran, wenn wieder Nazis marschieren und die Menschen jede Warnung ignorieren‹/ Sie sagen mir ›gewöhn dich dran, wenn sich Migranten weiter radikalisieren und den Hass multiplizieren‹ / Sie sagen mir ›gewöhn dich dran‹ doch ich bin nicht bereit, ihre falsche Toleranz zu akzeptieren.«
Vor 20 Jahren hatte Salomo, der mit bürgerlichem Namen Jonathan Kalmanovich heißt, Deutschlands größtes Battle-Rap-Event »Rap am Mittwoch« (RAM) aus der Traufe gehoben, wo sich seither regelmäßig Wortakrobat*innen im lyrischen Wettstreit duellieren. Im Zuge der Kontroverse um die antisemitischen Textzeilen des Düsseldorfer Rappers Farid Bang hängte Salomo seinen Job als RAM-Moderator und Organisator im vergangenen Jahr an den Nagel und ging ausdrücklich auf Distanz zur hiesigen Rap-Szene.
In einem Interview, welches der in Rechovot geborene und in Berlin aufgewachsene Rapper der »Morgenpost« gab, warf er der Rap-Szene vor, mindestens genauso antisemitisch zu sein wie Rechtsrock.
Bild: YouTube.de
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