Berlin/Ganderkesee (ots/fs) – “Man müsste Rassismus und Sexismus angreifen, anstatt Triggerwarnungen vor Texte zu setzen und damit vor den Inhalten zu warnen”, sagt die Schriftstellerin Bettina Wilpert im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung “neues deutschland” (Donnerstagausgabe). Das sei aber ein langwieriger Prozess. Triggerwarnungen können laut Wilpert jedoch dazu anregen, “dass wir darüber im Gespräch bleiben, was wir wollen und was nicht”.
Für die in Leipzig lebende Schriftstellerin ist es wichtig eine Haltung zu entwickeln. Das Streichen von diskriminierenden Wörtern aus Kinderbüchern halte sie allerdings nicht für sinnvoll.
In meinem Debüt verwendet mein Protagonist viele Wörter, die ich als Privatperson nicht sagen würde.
Schriftstellerin Bettina Wilpert gegenüber dem “nd” (Donnerstagsausgabe
Diese Sprache verdeutliche, wie der Protagonist auf die Welt und auf andere schaue. 2018 veröffentlichte Wilpert ihren Debütroman “nichts, was uns passiert”, der von einer Vergewaltigung und ihren Auswirkungen handelt. Wilpert steuerte ebenfalls einen Beitrag zu dem Sammelband “Trigger Warnung” bei.
Meinen Leserinnen und Lesern mute ich zu, differenzieren zu können zwischen Wörtern, die im Text für die Figur notwendig sind, und Perspektiven, die im realen Umgang miteinander nicht in Ordnung sind
Schriftstellerin Bettina Wilpert gegenüber dem “nd” (Donnerstagsausgabe
Trotzdem achte sie beim Schreiben auf die Sprache und wie einzelne Wörter wirken können.
Titelbild: Frankfurter Buchmesse
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