50 Personen aus dem rechten Spektrum, 50 Gegendemonstranten: In Eschede hat am Samstag eine Veranstaltung auf Hof Nahtz stattgefunden.
Gegensätzlicher konnte das Szenario am vierten Adventssamstag wohl kaum sein: Während Weihnachtsmärkte und geöffnete Geschäfte für die letzten Festvorbereitungen in die Innenstädte lockten, trafen sich rund 50 engagierte Bürger auf freiem Feld vor den Toren Eschedes, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Auch der unablässige Regen kann sie nicht davon abhalten, der privaten “Sonnwendfeier” auf dem Hof des NPD-Aktivisten Joachim Nahtz etwas entgegenzusetzen. „Wir wissen nicht genau, was dort los sein wird“, sagt Dirk Garvels vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zur Begrüßung. Der „Feind“ bleibt wie bei jeder Veranstaltung an diesem Ort mit begleitendem Protest unsichtbar. Der Standort des früheren Aussiedlerhofes ist sehr abgelegen, selbst von der Landesstraße 281 ist er nicht zu sehen. Wer sich jedoch dorthin begeben möchte, muss vorbei an denen, die den Gesellschaftsentwurf sowie das Menschenbild der NPD-Anhänger für gefährlich halten, beides strikt ablehnen und zum Ausdruck bringen, sich für eine pluralistische Gesellschaft stark zu machen. Laut Polizei nahmen etwa 50 Personen aus dem rechten Spektrum an der Veranstaltung teil.
Demonstranten singen Arbeiterlieder
Gegen 16 Uhr können einige Insassen von Fahrzeugen klar als Teilnehmer der privaten Feier ausgemacht werden – all diejenigen, die die Polizeiwagen passieren und den Weg in die Feldmark fortsetzen. Sie werden empfangen von einer Gruppe, die in doppelter Hinsicht als bunt bezeichnet werden kann: Unterschiedliche Vereinigungen agieren unter dem Dach des Netzwerkes Südheide, die Banner, Fahnen und Tafeln setzen farbige Akzente in die graue Tristesse des Samstagnachmittags. Es werden Arbeiterlieder gesungen, in Ansprachen gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen und des vor wenigen Tagen verstorbenen Mitbegründers des Netzwerkes, Günther Birken, gedacht.
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