Stuttgart/Bremen (fs) – Andreas Kalbitz gilt als die umstrittenste Figur der rechtsextremen AfD derzeit. Nun ist es entschieden: Der Fraktionschef von Brandenburg und Bundesvorstandsmitglied Kalbitz muss endgültig die AfD verlassen. Das Bundesschiedsgericht entschied den Ausschluss heute Nachmittag. Laut RND fiel das Urteil eindeutig mit 7 zu 2 Stimmen für den Antrag auf Ausschluss aus. Eine Entscheidung zu Gunsten also von Jörg Meuthen.
Noch vor der Verhandlung hatte Meuthen seine Meinung bekräftigt, dass Kalbitz keine Zukunft in der AfD habe. “Wir sind uns unserer Rechtsposition sehr sicher.” So sicher war er sich dann vielleicht doch noch nicht, denn im gleichen Atemzug kündigte er auch an, die Entscheidung des Bundesschiedsgerichtes auf jeden Fall zu akzeptieren, auch wenn dieses bedeuten würde, dass Kalbitz weiterhin Mitglied der Partei sei.
Der Rechtsextremist Kalbitz hingegen hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass er zivilrechtlich weiterkämpfen werde, wenn das Gericht seinen Ausschluss bestätigen werde.
Inhaltlich halte ich das für unrechtmäßig. (…) Das ist ein Stellvertreterkrieg, da bin ich ja nur eine Figur. Die Frage ist dann: Wer ist der Nächste?
Andreas Kalbitz gegenüber dem RND
Die Causa Kalbitz hat sich somit noch nicht endgültig für die AfD erledigt. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass Kalbitz seinen Einfluss in der brandenburgischen AfD weiterhin geltend machen kann, denn gerade in Brandenburg hat er nach wie vor genügend Anhänger, die ihn nicht ohne weiteres fallen lassen werden. Seine Freundschaft zu Björn Höcke wird ein übriges tun. Die Gräben in der AfD werden sich nicht schliessen, nein, sie werden größer werden.
Ein raus geworfener Rechtsextremist macht am Ende aus einer rechtsextremistischen Partei keine demokratische Partei!
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