Am 28. September soll im niedersächsischen Eschede ein „Erntedankfest“ stattfinden, zu dem die NPD, die Jungen Nationalisten und die „Düütsche Deerns“ einladen. Das Gelände ist seit Jahrzehnten Schauplatz rechtsextremer Aktivitäten.
Mindestens dreimal im Jahr lädt die rechtsextreme Szene in Niedersachsen zu ritualisierten Feierlichkeiten nach Eschede (Landkreis Celle) ein. Dazu gehören Zusammenkünfte, um die Sommer- und Wintersonnenwende zu feiern und zudem das Erntedankfest. Die braunen Brauchtumszeremonien finden seit über 20 Jahren auf der Bauernstelle von Joachim Nahtz statt, die die NPD im Februar dieses Jahres durch Kauf in ihren Besitz gebracht hat.
Am 28. September laden die NPD und die Parteijugend Junge Nationalisten (JN) zum „Erntedankfest“. Ebenfalls als Gastgeber tritt die Frauengruppierung „Düütsche Deerns“ auf, die seit Jahren im Raum Lüneburger Heide aktiv ist und das weibliche Pendant zur ebenfalls in der Region aktiven Kameradschaft „Snevern Jungs“ darstellt.
Wehrsportlager und HDJ-Treffen
Der betagte Landwirt Nahtz, mittlerweile Mitte 80, hat seit 2005 das NPD-Parteibuch. Er kandidierte für die NPD 2008 für den niedersächsischen Landtag, dazu 2009 und 2013 für den Bundestag. Die Immobilie samt Grundstück steht seit Jahrzehnten im Fokus rechtsextremer Aktivitäten. Bereits 1992 wurden Wehrsportlager der neonazistischen „Nationalen Liste“ aus Hamburg bekannt, die 1995 verboten wurde. 2007 traf sich dort unter anderem die „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ). Sie wurde zwei Jahre später verboten.
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