Auf der Straße demonstrieren, statt im Unterricht zu sitzen: Für viele Deutsche kein Grund, um Schüler auf dem Zeugnis anzuprangern. Nur Anhänger einer Partei wollen das Demonstrieren sanktionieren.
Wie in der vergangenen Woche gehen auch an diesem Freitag wieder Hunderte Jugendliche für Klimaschutz auf die Straße. Weil sie während der Schulzeit demonstrierten, forderten CDU-Nachwuchsverbände in Baden-Württemberg, Fehlzeiten ins Zeugnis einzutragen. Eine Mehrheit der Deutschen sieht das nicht so.
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.de hat ergeben, dass 47 Prozent keinen Zeugnisvermerk für Schulschwänzer wollen. Lediglich 26,1 Prozent der Befragten finden, dass die Teilnahme mit einem negativen Hinweis Platz im Zeugnis finden soll. Knapp 22,6 Prozent der Befragten wünschen sich hingegen sogar einen positiven Vermerk.






Linke fordern positiven, AfD und Union negativen Vermerk
Tausende junge Menschen bleiben freitags dem Unterricht fern, um für mehr Klimaschutz und einen Kohleausstieg auf die Straßen zu gehen. Nach Angaben der Organisatoren kamen allein in der letzten Woche in 50 deutschen Städten mehr als 25.000 Schüler, Azubis und Studenten zusammen. Weil es für die Demonstrationen keine offizielle Befreiung vom Unterricht gibt, schwänzen die Schüler den Unterricht.
Doch wie soll mit diesen Fehlzeiten umgegangen werden? Bei den Anhängern der Partei zeigen sich deutliche Unterschiede: 59,7 Prozent der AfD-Unterstützer fordern einen negativen Zeugnisvermerk – Spitzenwert. Bei der Union sahen das 34,7 Prozent, bei der FDP 39,9 Prozent der Befragten genauso.
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