Der Weihnachtsbaum der AfD

Wer hat einen Nazi-Adler auf die Spitze eines Weihnachtsbaums in der Bundesgeschäftsstelle der AfD gesteckt? War es jemand aus der Partei? Oder war es eine Aktion einer Antifa-Gruppe, wie ein AfD-Politiker jetzt nahelegt?

Diese Frage stellt sich, seit der Berliner Kurier und die Berliner Zeitung auf ihren Internetseiten über den Vorfall in der Schillstraße in Berlin-Tiergarten berichtet hatten. Die Sache ist seit Donnerstag in der Welt. Ein Leser hatte sich zunächst über einen Aufkleber mit einem seiner Meinung nach fremdenfeindlichen Inhalt an der Tür der Bundesgeschäftsstelle der AfD beschwert. Auf dem gelben Aufkleber steht: „Wir müssen draußen bleiben.“ Daneben ist ein Hund und eine Frau in Vollverschleierung zu sehen.

Der Mann schrieb dem Berliner Kurier und der Berliner Zeitung: „Nachdem ich die Polizei darauf angesprochen habe, wurde mir mitgeteilt, dass es sich dabei um keinen Straftatbestand handeln würde. Heute habe ich allerdings feststellen müssen, dass die Weihnachtsdeko im Foyer der Bundeszentrale einen Adler in klassischer Naziästhetik beinhaltet.“ Dazu schickte der Mann einen Handyfilm, der das Ganze noch einmal dokumentiert.

Die Berliner Zeitung und der Berliner Kurier sandten eine Anfrage an die Bundesgeschäftsstelle der AfD. Der Inhalt der Anfrage an die AfD:

Ein Leser beklagt sich über zweierlei: Einen in seinen Augen diskriminierenden Aufkleber „Wir müssen draußen bleiben„ mit den Piktogrammen eines Hundes und einer Frau in Burka an der Eingangstür Ihrer Bundesgeschäftsstelle Schillstraße sowie einen Adler auf der Spitze eines Weihnachtsbäumchens hinter der Tür. Dieser Adler erinnere ihn an „klassische Naziästhetik”.

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