Wie dpa heute meldete, wurde bei der AfD mit unsauberen Tricks gearbeitet, damit man auf Twitter mehr Reichweite erzielen konnte.
Demnach nutzten Abgeordnete und strategische Wahlkämpfer der über den rechten Rand hinaus agierenden Partei Twitter-Accounts, die umbenannt waren, also faktisch vorher mit ganz anderen Themen und Namen die Follower gesammelt haben. Die Recherche hierzu stammt federführend von t-online sowie netzpolitik.org.
t-online nannte als Beispiel hierzu den Account @FDPAussteigerin. Dieser Account wurde später in @AfDOBLaudenbach umbenannt und verbreitete AfD-Tweets. Diese Strategie ist anscheinend Made in Münster. Ein dortiges AfD-Mitglied hatte sie entwickelt.
Ein Parteisprecher musste heute eingestehen, dass der AfD-Mann für verschiedene Rechts-Politiker der Partei tätig gewesen und habe selbstredend “auf eigene Faust” Dutzende Accounts auf Twitter angelegt. Womit die Opferrolle also auch schon wieder gefunden wurde.
So etwa 12 Monate lang hat das AfD-Mitglied als Social-Media-Manager für die Bundesgeschäftsstelle in Berlin gearbeitet. Auf Honorarbasis versteht sich. Und natürlich habe die Partei, als die “auffälligen” Aktivitäten des Mannes auf Twitter aufgefallen seien, die Aufträge an ihn im Februar 2019 sofort gestoppt. So zumindest ein Sprecher der AfD.
Rechtlich ist es sicherlich schwer einzuordnen und wir werden uns auch dem enthalten, doch Betrug an den Usern ist es so oder so. Nach den Fake-News nun auch die Fake-Accounts der AfD. Es ist auffällig. Der Twitter-Account @AfDOBLaudenbach ist übrigens geschlossen worden.
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