Die Höcke-Saga, Teil 1 – Höcke gegen den Rest der AfD

Höcke und sein ultra rechtsnationaler Flügel kämpfen nun also gegen den Rest der AfD. Vielmehr kann man auch sagen, dass Höcke gerade dabei ist die rechtsextremistische AfD zu demontieren. Am Ende kann nur eine Seite gewinnen: Entweder die gemäßigte rechtsextremistische Seite oder aber die Ultras. Der Kampf wird bereits in den Landesverbänden ohne Rücksichtnahme auf niemanden geführt.

Björn Höcke und das Kyffhäusertreffen des Flügels. Das ist seine ganz persönliche Veranstaltung. Perfekt auf Höcke und den Personenkult um ihn herum zugeschnitten. “Heil Höcke” können viele in der Masse gerade so unterdrücken, doch den meisten sieht man es an. Die Masse verehrt ihren Führer. Und hier waren seine Reden auch immer ein wenig schärfer als sonst. Vieles erinnert an den Führerkult rund um Adolf Hitler in der Zeit von 1939.

Nun, nach dem die Schlange wohl genährt ist, versuchen die gemäßigten Kräfte sich gegen Höcke zu bündeln. Die rund einhundert mehr oder weniger prominenten AfD-Mitglieder schrieben nun ein Appell. Höcke und sein Flügel haben nun “die innerparteiliche Solidarität” endgültig verletzt und seinen den Wahlkämpfern und Mitglieder in den Rücken gefallen. Höcke war in seiner diesjährigen Rede auf dem Kyffhäusertreffen das erste mal den Bundesvorstand harsch angegangen. Nach den Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg, werde er, Höcke, “mit großer Hingabe und mit großer Leidenschaft” sich den Neuwahlen des Bundesvorstandes stellen. Und der Jubel seiner Massen ist geradezu frenetisch.

Und ich kann euch garantieren, dass dieser Bundesvorstand in dieser Zusammensetzung nicht wiedergewählt wird.

Björn Höcke, AfD

Diese Aussage Höckes und der “Appel der Einhundert” stellen den derzeitigen Höhepunkt in der Frage nach der Ausrichtung der AfD dar. Und beide Lager fechten Ihren erbitterten Streit in den Landesverbänden aus.

Frank Schurgast

Bild: Press24

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