Die Sprache der AfD ist der Philologin Heidrun Kämper zufolge nicht provokativ, sondern antisemitisch, geschichtsvergessen und rechtsextrem. Das Menschenbild der AfD sei durchsetzt mit fremdenfeindlichen Denkfiguren.
Die Sprache der AfD ist nach Ansicht der Mannheimer Philologin und Politologin Heidrun Kämper menschenverachtend. Antisemitische Auslassungen, die Verharmlosung des Holocaust und die geistige Nähe zum Rechtsextremismus könnten „nicht mehr mit reiner Provokation erklärt werden“, sagte die Professorin am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim dem „Evangelischen Pressedienst“.
Die AfD, die vor kurzem vom Verfassungsschutz als „Prüffall“ eingestuft wurde, stehe in der Tradition der Parteien- und Parlamentsverachtung, sagte Kämper. Die Partei weise eine Nähe zum völkischen Sprachgebrauch auf, der mit Wörtern wie „Volksverrat“, „Kulturfremde“, „entartet“, „Zersetzung“ oder „Volkstod“ unübersehbar dem Sprachgebrauch des Nationalsozialismus‘ entspricht.
Im Bundestag und in den Landesparlamenten spielten die Abgeordneten der AfD die Rolle der Provokateure, Denunzianten und Regelverletzer. „Sie denunzieren Politikerinnen und Politiker, missachten die Regeln der Hohen Häuser, indem sie etwa anfangs durch demonstratives Erheben von den Plätzen und Beifallklatschen Beiträge ihrer Abgeordneten feierten“, sagte die Wissenschaftlerin.
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