Die rechtsextremistischen Polizisten von Cottbus

Cottbus/Ganderkesee (fs) – Gegen neun Polizisten aus Cottbus hat die Brandenburger Polizei ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Grund hierfür ist ein posiertes Foto vor dem Spruch “Stoppt Ende Gelände!”. Mittlerweile geht es auch um ein weiteres Foto, welches die Buchstaben “DC!” (Defend Cottbus) und ein Krebssymbol auf der Mauer zeigt. Dieses teilte die ermittelnde Behörde heute mit. Das Foto hat vermutlich einer der neun Polizisten aufgenommen. Somit sei auch klar gestellt, dass die Neun den Schriftzug zumindest kannten bevor sie den Ort verließen.

Die Buchstaben “DC” entspringen der rechtsextremistischen Gruppe Defend Cottbus. Das Krebssymbol stammt aus dem Cottbuser Stadtwappen und wird in dieser leicht veränderten Form immer wieder von Rechtsextremisten in der Lausitz benutzt.

Auslöser für die öffentliche Aufregung um die neun Polizisten der Bereitschaftspolizei Cottbus war ein Polizeieinsatz in der Lausitz, wo Klimaaktivisten von “Ende Gelände” zu Protesten gegen den Tagebau Jenschwalde aufriefen. Kurz zuvor hatten die neun Polizisten vor dem Spruch “Stoppt Ende Gelände!” posierte. Danach kursierten die Fotos in den sozialen Netzwerken. Laut vorgesetzter Behörde verstießen die Polizisten gegen das Neutralitätsgebot. Sie sollten daraufhin den Slogan an der Wand überstreichen.

Noch in dieser Woche sollen die neun Polizisten für drei Monate versetzt werden. Außerdem stimmen sich derzeit das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft darüber ab, ob eine Prüfung wegen des Tatverdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten erfolgen kann.

Gesamtes Bildmaterial: Screenshot Twitter

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2 Kommentare

  1. Dein Freund und Helfer!? Ja, aber hier anscheinend für die Rechten der Lausitz. Alle schauen immer wieder nach Hessen, vielleicht sollten wir auch mal genauer nach Brandenburg schauen.

    Ich möchte von solchen “Menschen” nur ungern beschützt werden. 🙁

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