Die Rocky-Horror-AfD-Show in Rheinland-Pfalz

Mainz/Ganderkesee (ots/fs) – Mit der Brechstange langfristige Personalpläne in eine andere Richtung gequetscht, innerhalb von Stunden einen Vorsitzenden in spe, Joachim Paul, dazu gebracht, “freiwillig” die Finger vom Parteichef-Sessel zu lassen und einem anderen den Vortritt zu geben.

Und all das ausgerechnet deshalb, weil die Lügenpresse ihr Schandmaul mal wieder nicht gehalten, sondern aufgezeigt hat, dass der nette Herr Paul vielleicht doch unter Pseudonym für ein Nazi-Blättchen geschrieben und einen Nazi-Musiker gelobt hat. Allerhand, welche Opfer die rheinland-pfälzische AfD da bringen musste. Sodann beim Parteitag Krokodilstränen für den tapferen Herrn Paul und laute “Joachim”-Rufe. Herzzerreißend.

Klare Meinung unter Nicht-AfD-lern vor dem Parteitag: Wenn Paul Parteivorsitzender wird und damit gestärkt ist, verschärft sich der Ton im Land. Mit der Wahl von Michael Frisch (Titelbild) zum Parteichef könnte also die Hoffnung einhergehen, dass sich der Ton nicht verschärft, dass die AfD nicht noch weiter in Richtung Rechtsextremismus marschiert, als sie es ohnehin schon getan hat. Jedoch: Diese Hoffnung wird massiv getrübt, denn der Parteitag wählte zu einem von drei stellvertretenden Vorsitzenden ausgerechnet Sebastian Münzenmaier, 2017 in den Bundestag gewählt, 2018 vom Landgericht Mainz wegen Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Münzenmaier ergreift jede Gelegenheit, in übelster Weise zu hetzen. Falls er der neue heimliche Chef der Rheinland-Pfalz-AfD wird, dann wird es noch schlimmer, als es mit einem AfD-Parteichef Paul hätte werden können. Eine gruselige Abwärtsspirale tut sich da auf.

Bild: Screenshot Youtube

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