Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen feiert sich die AfD selbst. Will ja keiner mitfeiern. Einige Rechtsextremisten, so wie Alexander Gauland, sprechen sich selbst sogar die Wahlsiege in den beiden Bundesländern zu. Fakt ist, dass die AfD durch zweistellige Zuwächse jeweils zweitstärkste Kraft in den Landtagen wurde. Die Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht sieht nun ihre eigene Partei dafür mitverantwortlich.
Was Wagenknecht dem Redaktionsnetzwerk Deutschland heute sagte, hört sich beinahe schon wie eine Selbstkasteiung an.
Wir waren über viele Jahre die Stimme der Unzufriedenen. Indem wir uns von unseren früheren Wählern entfremdet haben, haben wir es der AfD leicht gemacht. Insofern sind wir für ihren Erfolg mitverantwortlich.
Sahra Wagenknecht, Linke, gegenüber dem RND
Weiter vertritt Wagenknecht die Auffassung, dass viele frühere Linke-Wähler wohl schon länger das Gefühl haben müssten, dass ihre Partei nicht mehr die Sprache der Wähler sprechen würde.
Die wachsende Distanz zu dieser Lebenswelt zeigt sich auch in unserem Umgang mit AfD-Wählern, die gern pauschal als Rassisten beschimpft werden, obwohl viele von ihnen früher links gewählt haben.
Sahra Wagenknecht, Linke, gegenüber dem RND
Wagenknecht ist sich sicher, dass die Linke sich ändern muss, will sie wieder mehr Zuspruch haben. Harsche Worte, jedoch wohl die richtigen.
Frank Schurgast
Bild: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), 2018-03-21-Sahra Wagenknecht-Maischberger-8404, Ausschnittvergrößerung von Frank Schurgast, CC BY-SA 4.0
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