Die ehemalige CDU-Politikerin ist jetzt Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. In Karlsruhe geht sie gegen Regierung und Bundestag vor.
Auch äußerlich hat sich Erika Steinbach an diesem Tag der AfD angepasst. Die 75-Jährige trägt einen blauen Blazer, der ganz gut die Farbe der Partei wiedergibt. Innerlich ist sie ohnehin eine Anhängerin der Alternative für Deutschland.
Wie Steinbach öffentlichkeitswirksam gegen Regierung und Bundestag vorgeht
Steinbach ist zwar kein Parteimitglied, aber eine Unterstützerin, und, was an diesem Montag wichtig ist: Sie ist Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. Die fühlt sich benachteiligt, weil sie von Regierung und Bundestag kein Geld bekommt und klagt deswegen vor dem Bundesverfassungsgericht. Um das zu erklären, hat sich Steinbach die Bundespressekonferenz ausgesucht. Im großen Saal finden sonst Regierungspressekonferenzen statt, für Steinbachs Auftritt sind ein gutes Dutzend Hauptstadtjournalisten gekommen.
Steinbach, die mal ein Star der CDU war und Anfang 2017 austrat, weil ihr die Partei nicht mehr rechts genug stand, hat sich den Anwalt Ulrich Vosgerau mitgebracht. Er ist der Prozessbevollmächtigte, aber eigentlich bräuchte Steinbach keinen Beistand. Wie so oft, ist sie sich selbst genug.
Ihre Miene ist womöglich noch um einige Grad eisiger als das nasskalte Wetter draußen, als sie in wenigen Worten die Lage umreißt und eine Klage skizziert, an der Regierung und Bundestag womöglich ordentlich zu knabbern haben werden. Im Kern geht es darum, dass die nach Erasmus von Rotterdam benannte Stiftung für das abgelaufene Jahr 480.000 Euro und für dieses Jahr 900.000 Euro vom Staat haben möchte.
Bild: Screenshot Youtube
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