“Erklärung der Vielen” gegen Rassismus und Ausgrenzung

Zahlreiche Kulturschaffende haben am Freitag die “Frankfurter Erklärung der Vielen” vorgestellt. Damit zeigen Theater, Museen, Kunst und Künstler klare Kante gegen Rechts und reihen sich in eine bundesweite Aktion ein.

Es soll glänzen, das Statement der Frankfurter Kulturschaffenden. 56 Kulturinstitutionen der Stadt haben die “Frankfurter Erklärung der Vielen” unterschrieben, die am Freitag im Historischen Museum vorgestellt wurde – und es sollen mehr werden.

Die Frankfurter Unterzeichner proklamieren damit nach ihren Kollegen aus Berlin, Hamburg, Dresden und anderen Städten und Regionen einen Text, der klar formuliert, dass sie Kulturinstitutionen und Kulturschaffende vor völkisch-nationalistischen, fundamentalistischen, populistischen oder autoritären Ein- oder Übergriffen beschützen wollen. Die Kampagne ist Teil einer bundesweiten Initiative.

“Wir wenden uns gegen eine Verschiebung nach rechts und auch jedes andere menschenverachtende Verhalten”, sagte Sophie Osburg vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften der Universität Frankfurt, als Sprecherin der 56 Erstunterzeichner der Erklärung am Freitag. “Solchen Positionen wollen und werden wir keinen Raum geben.” Jede Form von Rassismus, Homo- oder Transphobie, Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus oder Islamophobie werde geächtet.

Kulturdezernentin: “Für die Rechten sind wir Feinde”

Die Frankfurter Erklärung wurde im Vergleich zu denen anderer Städte und Regionen um den Bereich der Wissenschaft erweitert. “Für uns leisten auch diese Einrichtungen nicht nur als kunstausbildende Institutionen, sondern auch darüber hinaus für den Diskurs in dieser Stadt einen entscheidenden Beitrag”, sagte Osburg.

Bilder: Verein der Vielen e.V.

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