Mit der bevorstehenden Europawahl stellt sich für jede Wählerin und jeden Wähler die Frage, welcher Partei sie oder er die Stimme geben möchte. Eine Orientierungshilfe für Unentschlossene bietet das wissenschaftliche und unabhängige Wahlhilfe-Tool ParteieNavi. Das Online-Tool ist eine Alternative und Ergänzung zum Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung.
Es wurde von Politikwissenschaftlern der Universität Konstanz am Konstanz Center for Data and Methods (CDM) in Zusammenarbeit mit dem GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, dem Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung sowie dem internationalen wissenschaftlichen Konsortium „PreferenceMatcher” entwickelt.
Anhand von 25 politischen Kernfragen zu Themen zu Zuständigkeiten der EU, zu Wirtschaft und Regulierung, zu Steuern und Staatsausgaben sowie zu Umwelt, Migration und Grundrechten erstellt das Online-Tool ParteieNavi ein politisches Profil seiner Nutzerinnen und Nutzer – selbstverständlich anonym.
Das politische Profil wird anschließend zu den Positionen der Parteien ins Verhältnis gesetzt und auf einer „politischen Landkarte“ zwischen den Parteien eingeordnet. Zudem bietet das Wahlhilfe-Tool weitere Vergleichsmöglichkeiten und Informationen, um die Nutzerinnen und Nutzer dabei zu unterstützen, ihre politische Meinung mit den Programmen der Parteien abzugleichen.
Wissenschaftlich fundiert
Ein besonderes Merkmal von ParteieNavi ist seine wissenschaftliche Fundierung: Um eine wahlstrategische, aber möglicherweise verfälschende Positionierung der Parteien zu verhindern, greift ParteieNavi nicht auf gezielte Selbstangaben der Parteien zurück. Stattdessen nimmt ein unabhängiges wissenschaftliches Team die Einschätzung der Parteiprofile vor. Die Ergebnisse von ParteieNavi kommen zudem der Wissenschaft zugute: Die anonymen Meinungsbilder der Nutzer werden für die wissenschaftliche Wahlforschung eingesetzt – die Angaben zu personenbezogenen Daten wie Alter und Geschlecht sind freiwillig.
ParteieNavi wurde in Zusammenarbeit mit dem internationalen wissenschaftlichen Konsortium „PreferenceMatcher” erstellt, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Zürich (Schweiz), der Technischen Universität Zypern sowie der Oxford Brookes University (Großbritannien) umfasst. Es kam bereits bei der Bundestagswahl 2013 und 2017 sowie bei der diesjährigen Landtagswahl im Saarland zum Einsatz.
Hier geht es direkt zum ParteieNavi.
Bild: Screenshot
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