Faktencheck: Von einem Hausverbot für Deutsche ist nicht die Rede

Berlin/Ganderkesee (ots/fs) – Ein Artikel auf der Internetseite «anonymousnews.ru» beschäftigt sich mit der Bäderlandschaft in Frankfurt am Main. Die Metropole bekomme demnach ein «muslimisches Schwimmbad». Dort heiße es «zukünftig für Deutsche: «Ich muss draußen bleiben.»» Der Artikel bezieht sich auf ein Interview in der «Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen» (HNA), auf das im Text verlinkt ist (https://v.gd/Bn2LvM).

Bewertung

Ob das Bad je gebaut wird, ist offen. Im Interview mit dem Initiatoren ist nicht die Rede davon, dass es dort ein Verbot für Deutsche geben soll.

Fakten

In der HNA wurde am 23. November 2019 ein Interview mit Abdullah Zeran veröffentlicht, der ein Hallenbad in Frankfurt bauen will. Dieses solle für strenggläubige Muslime geeignet sein. Derzeit suche der 38-jährige Hausmeister nach Investoren für das Projekt (https://v.gd/c0OvV5).

Von einem Verbot für Deutsche ist in dem Artikel nicht die Rede – im Gegenteil: Abdullah Zeran betont, er selbst besitze «ausschließlich den deutschen Pass».

Auch Nichtmuslime sollen die geplante Schwimmhalle nutzen dürfen. Sie sollen von dem Angebot zwar «nicht direkt angesprochen» werden, sagte Zeran der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Sie seien aber «nicht grundsätzlich vom Schwimmbadbetrieb ausgeschlossen» (https://v.gd/bhuVUc).

Bild: Screenshot SWR.de

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