Berlin/Ganderkesee (ots/fs) – Die Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem US-Polizeieinsatz wird in mehreren Facebook-Posts als Fälschung und Inszenierung dargestellt. Als vermeintlicher Beweis werden Screenshots aus Überwachungsvideos herangezogen, auf denen Floyds Brusttattoo nicht zu sehen ist. Im einem Post ist gar von einem “Fake Mord, an einem Fake Mann [sic!]” die Rede. (https://v.gd/DLkH8e)






Bewertung
Bei dem Mann auf dem Screenshot handelt es sich um George Floyd. Das Brusttattoo ist an anderen Stellen des Überwachungsvideos klar erkennbar.
Fakten
Anders als behauptet, trägt Floyd bei seiner Verhaftung eine Tätowierung mit großen stilisierten Flügeln auf der Brust. In dem Facebook-Post wird rechts ein älteres Bild von Floyd gezeigt, auf dem das Tattoo gut zu erkennen ist. Auch auf anderen Bildern von Floyd, die in den Medien kursieren, ist ein solches Tattoo zu sehen (http://archive.vn/ATi7m).
Links wird ein Bildausschnitt aus einem Überwachungsvideo gezeigt, in dem die Tätowierung nicht zu erkennen ist. Damit soll untermauert werden, dass es sich bei dem festgenommenen Mann gar nicht um Floyd handeln könne.
Eine Analyse des Videos ergibt, dass nur in einigen Szenen aufgrund der Lichtverhältnisse und der Kameraperspektive das Tattoo nicht zu sehen ist (Minute 4:49) – in anderen hingegen schon (4:52 und 4:56). Zwischen den Sequenzen gibt es keinen Schnitt, ein “Austauschen” der Protagonisten wäre also nicht möglich gewesen.
Auch in anderen Videos der Festnahme ist das Tattoo deutlich zu sehen.
Zum Tod George Floyds kursieren unterschiedliche Verschwörungserzählungen, die unter anderem von den Reuters-Faktencheckern (http://archive.vn/FkULo) widerlegt wurden.
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