Freiburg/Stuttgart/Ganderkesee (fs) – In der Jugendherberge Freiburg werden vom 2. April an vorübergehend Bewohnerinnen und Bewohner der Landeserstaufnahmeeinrichtung Freiburg (LEA) untergebracht. Die Jugendherberge bietet Platz für zunächst bis zu 80 Personen. Durch diese vorsorgliche Maßnahme will das Regierungspräsidium Freiburg (RP) einen weiteren Beitrag leisten, um die Bewohnerinnen und Bewohner der LEA Freiburg so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Insbesondere Familien sollen vorerst in der Jugendherberge unterkommen. Dies teilten das RP und der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Jugendherbergswerks in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Derzeit sind 177 Menschen in der LEA Freiburg untergebracht. Da die Einrichtung über eine Kapazität von 356 Plätzen verfügt, konnten die Bewohnerinnen und Bewohner in den vergangenen Wochen auf dem LEA-Gelände bereits räumlich verteilt werden. Um die Situation während der Corona-Krise weiter zu entzerren, suchte das RP nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten. Der DJH-Landesverband Baden-Württemberg hat daraufhin die Nutzung der Jugendherberge Freiburg International angeboten.
Die Schließung der Jugendherbergen, die damit verbundenen Stornierungen und der Einbruch der Reservierungen bedeuten für uns eine existenzbedrohende Krise. Als gemeinnütziger Verein verfügen wir über keine Gewinnrücklagen und werden in den Rettungsprogrammen der Bundesregierung bisher nicht berücksichtigt. Wir sind in dieser Situation auf die Solidarität unserer Mitglieder und der Politik angewiesen. Daher ist es für uns selbstverständlich, ebenfalls solidarisch zu sein und unseren Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten.
Jörg Hoppenkamps, Geschäftsführer des DJH-Landesverbandes
Vom 2. April bis vorerst 21. April werden in der Jugendherberge Freiburg 53 Zimmer zur Familien- und Einzelnutzung bereitgestellt. Auch die Verpflegung erfolgt in der Jugendherberge. Das Regierungspräsidium gewährleistet eine 24-stündige Betreuung und einen Sicherheitsdienst mit 24-Stunden Eingangskontrolle. Zudem stellt das RP eine medizinische Ansprechperson bereit.
In der vergangenen Woche waren mehrere Bewohnerinnen und Bewohner der LEA positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie werden entsprechend der Vorgaben des Gesundheitsamts und der medizinischen Befunde teils im Universitätsklinikum Freiburg und teils auf dem LEA-Gelände medizinisch versorgt. Die räumlichen Kapazitäten auf dem LEA Gelände reichen aus, um eine gesonderte Unterbringung und Betreuung zu ermöglichen. Seit Ende Februar werden alle Schutzsuchenden, die in der LEA neu ankommen, durch das vor Ort tätige medizinische Personal auf das Virus getestet und räumlich getrennt untergebracht.
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