Aus dieser Menge Neonazis könnten auch die Mitglieder der Gruppe S. gekommen sein. / Foto: kai.schwerdt ist lizenziert unter CC BY-NC 2.0

Gruppe S.: S. bedeutet nicht Staatsstreichorchester

Ganderkesee (fs) – Der Schlag der Ermittlungsbehörden gegen die Rechtsterroristen der sogenannten Gruppe S. hat gesessen. Und nach alledem was wir wissen, kam er auch rechtzeitig genug um Anschläge verhindern zu können. Seit Freitag sind jedoch nicht nur Fakten bekannt, sondern auch Unmengen von Spekulationen im Umlauf.

Frank Schurgast beschäftigt sich bereits seit längerer Zeit mit dem rechtsterroristischen Netzwerk vom sogenannten Staatsstreichorchester, welches auch unter anderen Namen bereits aufgetreten ist. Er erklärt:

Für mich ist ausgeschlossen, dass die als Gruppe S. bezeichneten Rechtsterroristen das sogenannte Staatsstreichorchester sind oder Teile der Gruppe S. auch dem Staatsstreichorchester angehörten. Dafür spricht rein gar nichts. Im zeitlichen Verlauf gibt es ebenfalls eine gravierende Überscheidung. Während die Ermittlungsbehörden für ihre Aktion den letzten Freitag nutzten, habe ich vom Staatsstreichorchester noch am späten Freitagabend eine Email bekommen. Der Zeitstempel ist schlüssig und spricht auch nicht für ein zeitversetztes senden der Email.

Bei der Gruppe S. handelte es sich zudem um eine schnell zusammen gewachsene Gruppe, die sich – zumindest in Teilen – auf dem schnellsten Weg radikalisiert hat. Soweit wir heute wissen, ist diese rechtsextremistische Terrorgruppe zudem anscheinend sehr strukturiert vorgegangen. Etwas, was ich nach meinen bisherigen Erkenntnissen über das Staatsstreichorchester nichts sagen kann. Diese Gruppe scheint sich dann doch eher mit rechtsextremistischen und kruden Morddrohungen zufrieden zu geben. Was aber bitte nicht heißt, dass von ihr keine Gefahr ausgehen könnte.

Jede Email die bei mir eingeht, geht auch umgehend von mir aus an den Staatsschutz in Berlin.

Frank Schurgast

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