Hatte AfD-Fraktionschef Kontakte in die Neonazi-Szene?

Stadtrat Hartmut Pfau wehrt sich gegen Vorwürfe, auf einem seiner Firmengrundstücke hätten jahrelang Treffen der rechtsextremen “Nationalen Sozialisten Chemnitz” stattgefunden. Wie glaubhaft ist sein Dementi?

Hohenstein-Ernstthal. Hartmut Pfau ist in gewisser Weise ein Aktivist. In Hohenstein-Ernstthal hat er 2015 und 2016 die asylkritischen wie ausländerfeindlichen Kundgebungen organisiert. Seit 2019 sitzt er für die AfD im Stadtrat der Karl-May-Stadt und ist ihr Fraktionschef. Außerdem sitzt er im Kreistag.

Inzwischen besteht auch der Verdacht, dass Pfau Kontakte zur Neonazi-Szene in Chemnitz hatte. Dabei soll es sich um die rechtsextremen “Nationalen Sozialisten” gehandelt haben, die inzwischen wegen ihrer Umsturzabsichten verboten worden ist. Die Vorwürfe gegen Pfau sind öffentlich. Sie werden von einem “Informationsdienst zur AfD in Sachsen” im Internet erhoben. Bei der Plattform handelt es sich nach eigenen Angaben um ein unabhängiges, aber nicht unparteiisches Projekt, das der AfD kritisch gegenübersteht und im Netz über deren Aktivitäten in Sachsen berichtet.

Quelle: Freie Presse

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