Erfurt/Ganderkesee (fs) – Der Vorsitzende der rechtsextremistischen AfD Thüringen und Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Björn Höcke, versucht die Partei auf seinen Kurs des “solidarischen Patriotismus” einzustimmen. Dabei versäumt er es nicht, die Partei zur Einheit aufzurufen. Klar, eine zu früh auseinander brechende AfD nützt dem einstigen und immer noch heimlichen Flügel-Chef gar nichts.
Wir brauchen diese AfD als Einheit – jetzt und in Zukunft.
Björn Höcke in einem Video-Interview mit dem rechten YouTube-Channel “PI Politik Spezial”
Am vergangenen Mittwoch hatte der AfD-Chef Jörg Meuthen noch angeregt, man solle doch ergebnisoffen darüber diskutieren, ob aufgrund der großen ideologischen Differenzen eine Teilung der Partei in einen „freiheitlich-konservativen“ und einen „sozialpatriotischen“ Flügel besser wäre. Meuthen erklärte allerdings nicht, wo er zwischen Rechtsextrem und Rechtsextrem noch eine ideologische Differenzierung machen möchte.
Natur- und erwartungsgemäß sieht Höcke dieses natürlich anders und stellte in dem Interview gleich einmal klar, dass die Partei zusammenbleiben werde.
Ich bin mir sicher, dass diese Partei jeden verabschieden wird, der weiter versuchen wird, unsere AfD als letzte wirkliche Möglichkeit, dieses Land vom Kopf auf die Füße zu stellen, zu verzwergen (…)
Björn Höcke in einem Video-Interview mit dem rechten YouTube-Channel “PI Politik Spezial”
Höcke stellte auf Nachfrage seines Interviewpartners im Anschluss an das Gesagte noch ganz schnell fest, dass diese natürliche keine Drohung an Meuthen sei.
Der ehemalige Flügel-Führer Höcke warnt seine Partei in dem Interview auch davor, zu schnell die Nähe zum Establishment zu suchen. Für ihn ist ganz klar, dass die AfD zunächst einmal die “kleinen Leute, die Arbeiter, die Angestellten, aber auch die kleinen Selbstständigen” für sich gewinnen muss.
Das ist unsere Klientel. Und der Kampf um die bürgerliche Mitte, der kommt später.
Björn Höcke in einem Video-Interview mit dem rechten YouTube-Channel “PI Politik Spezial”
Dem AfD-Chef aus Thüringen ist zwar bewusst, dass die bürgerliche Mitte konservativ geprägt ist, doch habe sie aus seiner Sicht ja auch immer eine “gewisse Treue zum Establishment” gehabt. Daher ist es wichtig sich strategisch so auszurichten, wie er die AfD in Thüringen ausgerichtet habe und dieses auch unter dem Begriff des “solidarischen Patriotismus” gefordert werde.
Die wenigen, die das anders sehen, werden in der Partei keine Mehrheit finden.
Björn Höcke in einem Video-Interview mit dem rechten YouTube-Channel “PI Politik Spezial”
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