In Dorsten wird ein Bündnis gegen Rechts der AfD entgegen treten

Die rechtsextremistische AfD wird in einer Woche ihre erste größere Veranstaltung im nordrhein-westfälischen Dorsten haben. Ein Bündnis gegen Rechts plant nun eine Gegenveranstaltung und scheut auch nicht die direkte Konfrontation mit der AfD.

Ruth Lange ist die Sprecherin des Bündnisses “Wir in Dorsten gegen Rechts“. Nach einem Planungstreffen am letzten Montag teilte sie mit, dass die Gegenveranstaltung am kommenden Dienstag (17. September) stattfinden wird. Die Demo beginnt auf dem Marktplatz um 17.30 Uhr. Die Veranstaltung wurde ordnungsgemäß von Ruth Lange angemeldet.

Quer durch die Innenstadt von Dorsten

Vom Marktplatz aus wird die Demo später durch die gesamte Innenstadt und über die Hochstadenbrücke führen. Ziel des Zuges ist der Hochstadenplatz. Die Petrinum-Aula liegt direkt an diesem Platz. In dieser Schul-Aula plant die rechtsextremistische AfD ihren “Bürgerdialog” für diesen Tag (19.30 Uhr) mit drei Bundestagsabgeordneten.

Das Dorstener Gymnasium hatte keinen Einfluss

Die Rechtsextremisten haben in Dorsten erstmals für eine öffentliche Veranstaltung die Petrinum-Aula gebucht. Im Vorfeld gab es in Dorsten mehrere Stammtische in Gaststätten. Die Namen und Adressen werden von der AfD niemals öffentlich bekannt gegeben.

Die Stadt Dorsten musste mittlerweile bestätigen, dass die AfD die Aula gebucht habe. Laut der Stadt ist dieses generell möglich, solange der Schulbetrieb dadurch nicht gestört wird. Die Schulleitung des Gymnasiums hatte leider keine Einflussmöglichkeit.

In Dorsten sind politische Veranstaltungen in städtischen Gebäuden generell erlaubt. Ausnahme ist jeweils ein sechswöchiger Zeitraum vor Wahlen. Dieses bestätigte der Sprecher der Stadt Dorsten, Ludger Böhne, bereits im Februar gegenüber der Dorstener Zeitung. Damals suchte die AfD bereits einen passenden Raum und war bei einem Gemeinschaftshaus in Dorsten abgeblitzt.

Frank Schurgast

Bild: Gymnasium Petrinum

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