Eigentlich sollte es im Interview beim ARD Mittagsmagazin in erster Linie um ein neues Programm zur Stützung des ländlichen Raumes in Sachsen gehen und der noch amtierende Landesvater Michael Kretschmer (CDU) sollte sich zu seinen Ideen äußern. Doch am Ende ging es natürlich auch wieder um die AfD.
Es ist wahrscheinlich unzählbar, wie oft Kretschmer sich zu dieser Thematik bereits öffentlich erklären musste. Und so wird einem immer wieder bewusst, dass dieses Thema vielen unter den Nägeln brennt. Vor allem auch in Sachsen, wo eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ein solches Bündnis ablehnt.
Es muss klar sein, was geht, und was nicht geht. Wenn im sächsischen Landtag Reden gehalten werden, die sich nicht unterscheiden von denen von früher von der NPD, und das ist bei der AfD so, dann muss man dem widersprechen.
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, im Interview mit dem ARD Mittagsmagazin
Ein Bündnis mit der rechtsextremistischen AfD schließt er weiterhin aus. Und dieses mittlerweile auch in einer Art und Weise, die sehr verbindlich erscheint. Natürlich hat es in der Sachsen-CDU auch noch Quertreiber. Aber diese scheinen an Kretschmer immer mehr abzuprallen.
Interessanter Weise erwähnte er das erste Mal überhaupt nicht mehr die Linke in diesem Kontext. Das mag darauf schließen, dass er sich vielleicht auch der Links-Partei gegenüber etwas mehr öffnet. Denn am 1. September wird sich definitiv die Frage für ihn stellen: Und wie nun weiter regieren? Kaum denkbar ist, dass Kretschmer mit seiner Union in eine Minderheitsregierung gehen will, so wie es zuletzt auch der renommierte Parteienforscher Oskar Niedermayer vorschlug.
Das Kretschmer nun auch den ländlichen Raum mehr stützen will, ist natürlich auch eine Konsequenz aus den zurückliegenden Wahlen und der Ergebnisse für die AfD und die somit verbundenen starken Stimmverluste der CDU in ihrer einstigen Hochburg Sachsen.
Frank Schurgast
Bild: ARD
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