Literatur-Tipp: Essays gegen Rassismus

Er zählt zu den wichtigsten Schriftstellern der Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert. Die rassistisch motivierten Vorfälle in den vergangenen Jahren in den USA zeigen, wie aktuell seine Texte bis heute geblieben sind.

James Baldwin (1924-1987) war eine der wichtigsten afroamerikanischen Stimmen in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Nach dem überragenden Erfolg seines autobiografischen Debütromans «Go Tell It on the Mountain», der unter dem Titel «Von dieser Welt» neu übersetzt wurde, standen ihm viele Möglichkeiten offen, seine Erzählungen, Gedichte und Essays zu veröffentlichen. 1963, mitten in den Kämpfen der Bürgerrechtsbewegung, erschien Baldwins Buch «Nach der Flut das Feuer».

In den beiden Essays, aus denen das Buch besteht, setzt sich Baldwin mit dem alltäglichen Rassismus der amerikanischen Gesellschaft auseinander. Im ersten Text, «Mein Kerker bebte: Brief an meinen Neffen zum hundertsten Jahrestag der Sklavenbefreiung», spricht er direkt die nächste Generation an und drängt sie, nicht nach Rache zu streben, sondern eine Zukunft voller Gemeinsamkeiten zu schaffen.

Im zweiten Essay, «Vor dem Kreuz: Brief aus einer Landschaft meines Geistes», setzt sich Baldwin mit der Rolle auseinander, die die Religionen bei der Überwindung der Unterdrückung spielen könnten, aktuell aber nicht leisten.

Bild: Allan warrenJames Baldwin 5 Allan WarrenCC BY-SA 3.0

Das Buch

Einbandgebundene Ausgabe
Seitenzahl128
Erscheinungsdatum31.01.2019
SpracheDeutsch
ISBN978-3-423-28181-2
Verlagdtv
Maße (L/B/H)21,6/14,2/1,7 cm
Gewicht265 g
OriginaltitelThe Fire Next Time
ÜbersetzerMiriam Mandelkow

Das Buch kannst Du hier direkt bei Thalia kaufen

Über den Autor

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.