Mit künstlerischen Mitteln Rassismus und Diskriminierung thematisieren

Sie wollen Visionen entwickeln, wie Freiburger ihre Stadt gemeinsam gestalten: Sie, das sind das Freiburger Cargo-Theater, der Verein “zusammen leben” und mehr als 20 weitere Akteure.

Vom 6. bis zum 17. Februar bieten sie unter dem Namen “Dear White People… Visionen einer postrassistischen Gesellschaft” viele Veranstaltungen, in denen sich die Freiburger über Rassismus, Diskriminierung, Kolonialismus und ihre Visionen informieren und austauschen können.

Ein Raum für Begegnung

Am Anfang stand die Inszenierung “Versuch zwischen Welten. L’espace que nous unit” des Cargo-Theaters und einer Theatergruppe aus Lomé, der Hauptstadt Togos. Die Performer spielen “Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine Formel finden wollen, die eine optimale Begegnung beschreibt”, erklärt Regisseur Leon Wierer. Aber diese Formel gebe es nicht, eine optimale Begegnung sei für jeden anders.

Er und Johanna Dangel, Kulturmanagerin des Vereins “zusammen leben”, haben die Veranstaltungsreihe organisiert, um einen Raum für Begegnung zu schaffen.

Masterstudentinnen vom Englischen Seminar bieten einen Walkshop über Kolonialismus an, der bei Facebook bereits mehr als 550 Menschen interessiert. Es gibt Yoga, Debatten, Musik, Tanz. Zu verschiedenen Workshops reisen außerdem Experten aus der ganzen Republik an und geben Denkanstöße über Freiburg, seine Kolonialgeschichte und vieles mehr. Auch eine Kinderbetreuung wird auf Anmeldung angeboten. Einander Geschichten erzählen sich die Teilnehmer im Strandcafé auf dem Grethergelände – ein Angebot, das es dort seit Juni 2018 gibt.

Bild: E-Werk Freiburg

Über den Autor

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.