Mit Rechtsextremen reden? ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat es erneut getan – und muss sich nach ihrer Sendung gegen Angriffe wehren.
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali ist vor allem für ihr Engagement bekannt. Dafür wurde sie sogar schon mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Journalistin stellt sich auch Menschen, die nicht die gleiche Meinung wie sie haben. Das hat sie bereits bei den Pegida-Demonstrationen in Dresden gemacht und erst jetzt am Wochenende beim Neonazi-Festival in Themar.
Für ihren Besuch wird sie – neben viel Lob – im Internet angegriffen. Hayali wehrt sich in den Kommentaren auf Twitter gegen Beschimpfungen und Beleidigungen. Aber es gibt auch konstruktive Kritik. Viele empfinden den Sendungsbeginn um 22.45 Uhr als zu spät – gerade bei einem solch wichtigen Sendungsthema wie es am Mittwoch war. Es ging um die „rechtsextreme Gefahr“ und „Zivilcourage“.
Dunja Hayali besucht Neonazi-Festival – Das Wichtigste in Kürze:
- Dunja Hayali war am Wochenende in Themar
- Dort feierten Hunderte Neonazis aus Europa
- Ihre Eindrücke hat sie in ihrer ZDF-Sendung „Dunja Hayali“ geschildert
- Hinterher wird die Moderatorin gelobt
- Aber es gibt auch Kritik, die vor allem auf den späten Sendungsbeginn abzielt
„Alter Schwede“, sagt Dunja Hayali, als sie eine Welt betritt, die mit den Werten des Grundgesetzes nichts zu tun hat. Draußen lärmen Gegendemonstranten, drinnen kontrolliert die Polizei die Besucher. Rechtsextrem sind sie hier alle. Doch wer seine Gesinnung und die entsprechenden Symbole allzu offen zur Schau trägt, wird von den Beamten direkt abgefangen.
Willkommen in Themar.
In der thüringischen Provinz haben sich am Wochenende hunderte Neonazis zu einem der größten Rechtsrockfestivals Europas getroffen. Es ist eine Veranstaltung, die der Szene zur Selbstvergewisserung dient – und auf der der Hass offen ausgelebt wird. Mittendrin: ZDF-Moderatorin Dunja Hayali.
Dunja Hayali taucht in die bizarre Welt der Neonazis ab
Für ihre Sendung, die am Mittwochabend unter dem Motto „Rechtsextremismus und Zivilcourage“ stand, hat sie sich dort umgesehen. Mit Menschen gesprochen, die für die Demokratie nicht mehr erreichbar sind. So wie Angela Schaller, ein bekanntes Gesicht der Szene.
Bild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), GedankenTanken Köln 2018 – 10 – Laudatio und Preisübergabe für Dunja Hayali durch Carolin Kebekus-0375, CC BY-SA 4.0
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