Das Landeskriminalamt (LKA) ermittelt weiter im Mordfall Burak Bektas. Es habe keine Versuche der Staatsanwaltschaft gegeben, das Verfahren einzustellen. Das teilt Torsten Akmann, Staatssekretär bei der Senatsinnenverwaltung mit.
Burak Bektas wurde am 5. April 2012 in Buckow auf offener Straße erschossen, ein Freund von ihm schwer verletzt. Viele glauben, dass der Täter aus der rechtsradikalen Szene kommt und aus Rassismus tötete. Diese Einschätzung wird bei der Polizei offenbar nicht geteilt. Die Ermittlungen lägen in den Händen der Mordkommission, den Staatsschutz zu beauftragen, sei „mangels konkreter Erkenntnisse zur Tatmotivation“ nicht in Betracht gezogen worden, so Akmann auf die Frage der Linken-Abgeordneten Anne Helm und Niklas Schrader. Allerdings habe es einen intensiven Informationsaustausch zwischen LKA und Staatsschutz gegeben.
Momentan kümmere sich eine Vollzeitkraft um den Fall, bei Bedarf könne weiteres Personal zugeteilt werden. Der Justizsenator lasse sich regelmäßig über den Gang der Ermittlungen berichten und habe auch Kontakt mit den Anwälten der Familie Bektas. Hinweise auf Versäumnisse der Polizei gebe es nicht. „Selbstverständlich steht es der Familie und der Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak B. frei, dies anders einzuschätzen“, so Akmann.
Druck auf das LKA
Eine Zeitung hatte im April berichtet, inoffiziell werde bei der Polizei davon gesprochen, bei dem Mord könne es sich um eine Racheaktion für einen misslungenen Raubüberfall handeln. Die Linken-Abgeordneten wollten wissen: Was hat der Senat unternommen, um diese Aussage richtigzustellen? LKA und Staatsanwalt prüften derzeit, ob ein Verfahren wegen „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener durch einen Mitarbeitenden der Polizei“ eingeleitet werde, antwortete der Staatssekretär.
Bild: Muhabirce
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