Köln/Ganderkesee (ots/fs) – Das aktuelle RTL/n-tv-Trendbarometer zeigt wenig Veränderung in der bundespolitischen Stimmung. Bei CDU/CSU, SPD und Grüne verändern sich die Werte gegenüber der Vorwoche gar nicht, bei den übrigen Parteien kaum: FDP und Linke gehen je einen Prozentpunkt zurück, AfD und sonstige kleinere Parteien legen um je einen Prozentpunkt zu.
Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 6 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 20 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).
Für wen würden die Deutschen sich entscheiden, wenn eine Direktwahl der Kanzlerin/des Kanzlers möglich wäre? Bei dieser Frage bleiben die Werte von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Grünen-Chef Robert Habeck gegenüber der Vorwoche unverändert, Vizekanzler Olaf Scholz verliert jeweils einen Prozentpunkt. Beim Kanzlerduell Scholz gegen “AKK” stünde es derzeit 32 gegen 16 Prozent, bei Scholz gegen Habeck 25 gegen 27 Prozent. Wenn Habeck gegen “AKK” anträte, würde er – wie Scholz – mit 32 zu 16 Prozent vorne liegen.
Noch zu Beginn der Woche waren die Bundesbürger sehr interessiert am Ausgang der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen: Am Montag und Dienstag werteten 46 Prozent der Befragten die Wahlen in Ostdeutschland als das wichtigste Thema. Aber ab Mittwoch interessierten sich die Deutschen stärker für das politische Drama in Großbritannien – den Kampf um den Brexit.
Die AfD wurde bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen von 14 bzw. 18 Prozent aller Wahlberechtigten gewählt; das heißt 86 Prozent der Wahlberechtigten in Brandenburg und 82 Prozent in Sachsen haben ihr nicht die Stimme gegebenen. In Brandenburg haben 47 Prozent eine andere Partei und 39 Prozent gar nicht oder ungültig gewählt, in Sachsen entschieden sich 43 Prozent für eine andere Partei, 39 Prozent wählten nicht oder ungültig. Wenn also eine überwältigende Mehrheit des Volks mit der AfD nichts zu tun haben will, ist sie weit davon entfernt, eine “Volkspartei” zu sein. Hinzu kommt, dass sie bei allen Wahlen seit 2017 weniger Stimmen erhalten hat als bei der Bundestagswahl. So erhielt die AfD 2017 in Brandenburg und Sachsen zusammen 1.012.000 Stimmen, 2019 jedoch nur noch 906.000 – also 106.000 weniger.
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL
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