NPD verhindert Ostermarsch in Fulda

Mehrere NPD-Mitglieder verhinderten den traditionellen Ostermarsch in der osthessischen Bischofsstadt.

Zu Ostern fanden wieder in vielen Teilen der Bundesrepublik „Ostermärsche für Frieden und Abrüstung“ statt. Auch im osthessischen Fulda war eine Demonstration angemeldet. Doch die sollte nicht stattfinden, weil sich sechs NPD-Mitglieder in die Ostermarsch-Demonstration drängten. Darunter waren der osthessische NPD-Kreisvorsitzende Martin Kohlhepp und der hessische NPD-Landeschef Daniel Lachmann.

Die Rechtsextremisten trugen mit roter Farbe, dem Symbol für Blut, verschmierte Fahnen von Israel und den USA, sowie Plakate mit dem NPD-Symbol und der Parole „Afghanistan – holt unsere Jungs da raus!“

Demonstration nach Kundgebung abgesagt

Zahlreiche Teilnehmer/innen des Ostermarsches hatten vergeblich versucht, die NPD-Aktivisten aus der Demonstration zu drängen. Dabei kam es zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen und auch zu körperlichen Rangeleien. Die Anmelderin des Fuldaer Ostermarsches forderte die Polizei auf, den NPDlern die Teilnahme zu untersagen. Die lehnte mit Verweis auf entgegenstehende Gerichtsbeschlüsse ab, beschlagnahmte allerdings die besudelten Fahnen von Israel und den USA.

Da sich die meisten Ostermarschierer/innen weigerten, die NPD-Mitglieder mitlaufen zu lassen, sagte die Anmelderin die Demonstration ab und löste die Veranstaltung nach einer Kundgebung, auf der keiner der Rechten zu Wort kam, auf.

Bild: Screenshot Twitter

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