Nuthetal: So stellt man sich gemeinschaftlich gegen die AfD

Wie kann man einen Wahlsieg der Rechtsextremisten in Brandenburg verhindern? Vielleicht mit einer gemeinsamen Plakataktion von SPD, CDU. Linke und Grüne. Das gemeinsame Projekt birgt nicht nur Chancen, es verbindet auch. Leider nur im Nuthetal. Aber vielleicht künftig auch landes- oder bundesweit.

Was die Vier-Parteien-Koalition will ist einfach formuliert: Kein Wahlsieg der rechtsextremistischen AfD am 1. September in Brandenburg. Hierfür haben die vier Parteien ein gemeinsames Plakat entworfen. Auf pinken Hintergrund steht in weißen Lettern:

Geht wählen! Wählt den Zusammenhalt! Populismus spaltet unsere Gesellschaft.

Das Land nicht der AfD und Kalbitz überlassen

Fünfzig von diesen Plakaten werden in den kommenden Tagen in Nuthetal mit vereinten Kräften aufgehangen werden.

Die Idee zu dieser Plakatkampagne hatte Katrin Krumrey (Titelbild Mitte ohne Plakat). Krumrey (SPD/AiV) ist die aktuelle Ortsvorsteherin von Bergholz-Rehbrücke. In Ihrer Pressemitteilung von Sonntag heißt es unter anderem:

Es besteht bei den Nuthetaler Ortsverbänden Einigkeit, dass unser Land nicht der AfD um Herr Kalbitz überlassen werden darf. Gerade in den letzten Tagen sind seine Kontakte in die rechtsradikale Szene mehrfach nachgewiesen worden.

Pressemitteilung von Katrin Krumrey

Nachahmer gesucht

Eine gelungene Aktion. So oder so und unabhängig vom Erfolg, auf den man natürlich hofft. Dieses Projekt zeigt aber sehr wohl den Entscheidern auf Landes- und Bundesebene der Parteien, dass ein Zusammen doch über die Parteigrenzen hinaus unter den demokratischen Parteien funktionieren kann. Die Plakataktion von Nuthetal hat ein Modellcharakter und wird hoffentlich künftig viele Nachahmer finden.

Frank Schurgast

Bild: privat

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