André Poggenburg kehrt der AfD den Rücken. Mit seiner neuen Partei „Aufbruch deutscher Patrioten“ (AdP) will er bei den Landtagswahlen im Osten mitmischen. In seiner ehemaligen Partei sieht man das gelassen.
Der langjährige sachsen-anhaltische AfD-Chef Poggenburg ist nach tagelangen Abspaltungsgerüchten am Donnerstag mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgetreten. Am gleichen Tag gründete er nach eigenen Angaben mit gut einem Dutzend Mitstreitern aus Mitteldeutschland die neue Partei „Aufbruch deutscher Patrioten“ (AdP). Mit ihr will er bei den drei Landtage von Sachsen, Thüringen und Brandenburg ziehen. Die Reaktionen:
AfD-Fraktionschef Bernd Gögel
AfD-Fraktionschef Bernd Gögel hält den Austritt von Poggenburg aus der Partei für richtig und konsequent. „Es geht um Leitplanken, Regeln und Ordnung, die jede Partei braucht. Es gibt Menschen in der Partei, die damit nicht leben können. Wenn sie damit nicht leben können, ist das der richtige Weg“, sagte Gögel der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn einige andere ihm folgen, dann ist es für die AfD sicher nicht die schlechteste Situation.“ Wenn man seine persönlichen Interessen auch mit verbaler Gewalt nicht umsetzen könne, müsse man die Konsequenz ziehen. Gögel, der auch stellvertretender AfD-Landeschef in Baden-Württemberg ist, sagte, er rechne nicht mit Parteiaustritten im Südwesten in Folge des Rückzugs von Poggenburg.
AfD-Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg Rainer Podeswa
Der AfD-Landtagsabgeordnete Rainer Podeswa äußerte sich in der „Heilbronner Stimme“ ähnlich. „Ich gehe nicht davon aus, dass sich baden-württembergische AfD-Mitglieder in großer Zahl der neuen Partei von Herrn Poggenburg anschließen. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass auch ein bis zwei Mitglieder von hier dabei sind.“
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