Auf was es bei Interviews mit der AfD ankommt
Wie die Medien es mit der AfD halten, ist eine Frage wie ein Flummi, den man in einem kleinen Raum loswirft – kaum ist man sich zumindest im journalistischen Betrieb halbwegs einig, dass man natürlich auch mit Rechten spricht, und zwar wie mit allen Parteien kritisch, distanziert und gegebenenfalls unnachgiebig, da schießt der Flummi auch schon wieder zurück und trifft an ungeschützten Körperstellen.
Welt – https://v.gd/pzsnrL
Und nun wieder gaaanz viel zuhören
Es ist natürlich sehr menschenfreundlich, nach einer Wahl wie jener in Thüringen zunächst die guten Dinge zu sehen: Immerhin, so konnte man lesen, hätten 75 Prozent der Wähler für demokratische Parteien gestimmt. Und immerhin, auch das konnte man mitbekommen, wurde der AfD-Kandidat Björn Höcke so oft wie noch nie an einem Tag “Faschist” genannt. Seitdem auch gerichtlich bestätigt wurde, dass man ihn als das bezeichnen darf, was er offensichtlich ja schon lange ist, wird es also getan. Schön, dies wäre nun geklärt.
Zeit Online – https://v.gd/3uVbdO
AfD-Spitzenkandidat Höcke verpasst Direktmandat
Der Thüringer AfD-Landeschef hat bei der Landtagswahl kein Direktmandat bekommen: Björn Höcke erhielt in seinem Wahlkreis Eichsfeld I nach Auszählung fast aller Stimmbezirke rund 21 Prozent der Erststimmen – und kam damit auf Platz zwei. Die meisten Stimmen bekam mit knapp 49 Prozent der CDU-Kandidat Thadäus König.
Spiegel Online – https://v.gd/MtI60E
AfD-Besuch: Sportverbands-Bezirksvorsitzende sorgt für Ärger
Die Teilnahme einer Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) an einer Sitzung der AfD-Fraktion hat für Ärger gesorgt. Das BLSV-Präsidium sprach sich am Montag in einer Mitteilung entschieden dagegen aus, dass offizielle Verbandsvertreter Veranstaltungen der Alternative für Deutschland (AfD) besuchen. “Der Bayerische Landes-Sportverband bekennt sich zu den demokratischen Grundwerten unserer Gesellschaft”, erklärte die Verbandsspitze.
RTL – https://v.gd/xPfKHS
Thüringen-Wahl: Diese Generation verhinderte einen AfD-Sieg
Der amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow ist der Sieger der Thüringen-Wahl. Seine Partei Die Linke ging mit 31 Prozent als klar stärkste Kraft aus dem Wahlsonntag hervor. Mit deutlichem Abstand landete die AfD mit 23,4 Prozent auf Platz zwei. Dass es nicht andersherum kam, hat Ramelow vor allem den älteren Thüringern zu verdanken.
Landeszeitung für die Lüneburger Heide – https://v.gd/Vwo5f5
Die bekannt finstere Persönlichkeit
Neuer Stoff für Debatten über das Verhältnis von Werk und Autor: Zu ihrem hundertsten Geburtstag im Jahr 2021 werden Tagebücher aus dem Nachlass von Patricia Highsmith veröffentlicht. Es wird also tiefere Einblicke in die bekannt finstere Persönlichkeit der Autorin geben, etwa auch in ihre antisemitischen Ressentiments.
Süddeutsche Zeitung – https://v.gd/guHhOg
Jüdischer Weltkongress fordert Verbot von Neo-Nazi-Parteien
Bei der Verleihung des Theodor-Herzl-Preises an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in München sagte WJC-Präsident Ronald Lauder, 75 Jahre nach Auschwitz erhebe der alte Judenhass wieder sein Haupt. Jetzt müsse gehandelt werden. Die AfD, die bei der Landtagswahl am Sonntag zweitstärkste Partei geworden war, erwähnte er nicht namentlich. Die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, sprach von einem „erschütternden Wahlergebnis“ und einem „Abgrund von Hass und Intoleranz“.
General-Anzeiger – https://v.gd/BG6LSq
DemokratInnen weisen die Neonazis zahlenmäßig in die Schranken – Rabbiner mahnt Ende des Schweigens an
Klare Kante gegen Neonazis: Auch am heutigen Montag (28.10.2019) sind hunderte Menschen gegen einen erneuten Neonazi-Aufmarsch in der Nordstadt auf die Straße gegangen. Während die Partei „Die Rechte“ kaum mehr als 50 Kameraden mobilisieren konnte, waren nach Polizeiangaben mehr als elfmal so viele DemokratInnen und AntifaschistInnen unterwegs. Die Neonazis kündigten an, vorerst auf weitere Aufmärsche in der Nordstadt zu verzichten.
Nordstadtblogger – https://v.gd/CMDGjj
Die neue Mitte
Der ganz normale Bürger schaut einigermaßen verdutzt in die Kamera. Lange hat der TV-Reporter suchen müssen, um überhaupt Gesprächspartner zu finden, es ist nasskalt an diesem Wahlabend und allzu viele Thüringer gibt es ja sowieso nicht. Aber man kann und soll ja nicht immer nur mit Politikern reden, man kann sich nicht nur gecastete Zuschauer fürs Publikumsgespräch ins Studio holen, man muss doch auch mal rausgehen, auch wenn da fast niemand ist, trotzdem muss man hin zum Bürger und zur Bürgerin auf der Straße. Einfach mal zuhören.
Spiegel Online – https://v.gd/93iCSc
Was ist ein Faschist?
„Die AfD ist hier in Thüringen mit einem Faschisten angetreten, der das auch klar und deutlich in diesem Wahlkampf immer wieder benannt hat“, sagte Grünen-Chefin Annalena Baerbock nach der Veröffentlichung der Thüringer Wahlergebnisse am Sonntagabend in Berlin. Ihre Parteikollegin Anja Siegesmund wählte im Interview mit dem MDR ähnliche Worte: „Es schmerzt mich zu sehen, dass die AfD mit einem Faschisten an der Spitze so großen Zuspruch in Thüringen erfahren hat.“
ze.tt – https://v.gd/29tIOK
Historiker sieht AfD als Folge der friedlichen Revolution
Der Blick auf 1989 ist geprägt von der Wiedervereinigung, meint Zeithistoriker Martin Sabrow. Das überdecke die Kontinuität des Rechtspopulismus. Ein Gespräch. Von JAN KIXMÜLLER
Der Tagesspiegel – https://v.gd/GOcioq
Zivilcourage-Preis für Chemnitzer Bürgerverein
Der Verein »Chemnitzer Bürgerfest« ist am Montag in Berlin mit dem »Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus« ausgezeichnet worden. Der mit 3000 Euro dotierte Preis des Förderkreises »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde Berlin wurde auf einer Charity-Veranstaltung für den »Raum der Namen« des Berliner Holocaust-Denkmals überreicht.
Jüdische Allgemeine – https://v.gd/0GfSm3
Von der Hommage zum Requiem
München (DK) Millionen LPs, vor allem von seinem Album “Nevermind”, hatte Kurt Cobain bereits verkauft und galt mit seiner Band Nirvana als einer der engagiertesten US-Sänger gegen Homophobie, Sexismus, Kapitalismus und Rassismus.
Donaukurier – https://v.gd/E8HIvO
Der Flügel ist nicht so stark, wie es scheint
Björn Höcke ist so zufrieden mit sich, dass er am Wahlabend in Erfurt schon über die Zukunft fantasiert. “Bei der nächsten Wahl werden wir die absolute Mehrheit holen”, ruft er am Sonntagabend auf der Wahlparty der AfD in einem Erfurter Gasthaus seinen jubelnden Anhängern zu. Die erste Umarmung des Thüringer Nationalisten und AfD-Spitzenkandidaten gilt dann Andreas Kalbitz, dem brandenburgischen Landesvorsitzenden.
Zeit Online – https://v.gd/iH4S6W
Twitter-Nutzer streiten nach Thüringen-Wahl über AfD-Verbot
Am Tag nach der Landtagswahl in Thüringen, bei der die AfD ihren Stimmenanteil fast verdoppeln konnte, trendet der Hashtag #afdverbotjetzt. Viele User sähen in dem Verbot aber auch einen antidemokratischen Akt. Die Partei als Ganze wird derzeit nicht als verfassungsfeindlich eingeschätzt.
Hannoversche Allgemeine – https://v.gd/drGJIH
Wahlen in Deutschland: Höcke und die angeblichen Manipulationen
Der Thüringer AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke hat behauptet, es habe in Deutschland in den vergangenen Jahren “wiederholt” Manipulationen bei Wahlen gegeben. Als einziges Beispiel nannte er im Phoenix-Interview die Landtagswahl in Brandenburg im September 2019. Um was für eine Fälschung es sich gehandelt haben soll, führte Höcke nicht aus. Eine Anfrage dazu blieb bislang unbeantwortet.
tagesschau.de – https://v.gd/8QRmXy
G6-Innenminister sprechen über Rechtsextremismus und Antisemitismus
Die Innenminister der G6-Staaten wollen an diesem Dienstag (9.30 Uhr) in München unter anderem über die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Terrorismus, Antisemitismus und die Sicherheit der neuen schnellen 5G-Mobilfunknetze diskutieren. Auf der Agenda steht auch eine Aussprache zu internationalen Themen, wie Gastgeber Horst Seehofer (CSU) zum Auftakt des zweitägigen Treffens am Montag sagte. Nach dem Abschluss der Morgensitzung will Seehofer eine Pressekonferenz geben (11.30 Uhr).
greenpeace magazin – https://v.gd/ujiXnN
Christian Stückl inszeniert den “Kaufmann von Venedig” – gegen den grassierenden Antisemitismus
In Zeiten wachsenden Judenhasses Shakespeares Stück “Der Kaufmann von Venedig” zu inszenieren, ist eine heikle Sache. Die Figur des jüdischen Geldverleihers Shylock, der auf der Abmachung besteht, bei säumiger Rückzahlung aus dem Körper seines Schuldners Antonio ein Pfund Fleisch herauszuschneiden, hat seit je den Antisemiten in die Hände gespielt. Das Drama wurde im Lauf der Jahrhunderte unterschiedlich interpretiert, die Frage, ob es per se antisemitisch ist, nie letztgültig beantwortet. Zu Shakespeares Zeiten waren die Juden aus England verbannt, also kannte man gar keine. Doch war “der Jude” eine mythische Figur, von Christen gehasst aus Glaubensgründen, verachtet als Zinsnehmer und von Christopher Marlowe zerrbildhaft dämonisch dargestellt in seinem Stück “Der Jude von Malta”.
Süddeutsche Zeitung – https://v.gd/aR0pMD
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