München/Berlin/Ganderkesee (ots/fs) – Der 8. Roland Berger Preis für Menschenwürde 2019 zum Thema “Demokratie in Europa in Gefahr?!” zeichnet drei Beispiele herausragenden Engagements in Europa aus.
- Das Büro des Bürgerrechtsbeauftragten der Republik Polen und dessen Leiter Dr. Adam Bodnar,
- das Programm Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage von Aktion Courage e.V. und
- die Organisation #ichbinhier e.V.
Die Preisverleihung findet am 21.10.2019 um 19 Uhr im Jüdischen Museum Berlin statt. Dr. Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages, wird die Festrede halten.
Zur diesjährigen Preisverleihung erklärt der Stifter, Prof. Dr. h.c. Roland Berger:
Die Würde des Menschen ist unantastbar, heißt es in unserem Grundgesetz, das heuer 70-jähriges Bestehen feiert. Seit elf Jahren setzen wir uns mit unserer Stiftung für den Schutz und Erhalt der Menschenwürde ein. Dass wir es wieder verstärkt mit menschenverachtenden Hassparolen zu tun haben und Nationalisten eines der größten Friedensprojekte aller Zeiten -Europa- in Frage stellen, erfüllt uns alle mit tiefer Sorge.
Zugleich stimmt es uns optimistisch, dass es viele Menschen gibt, die sich aktiv für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für Vielfalt und Respekt einsetzen: mutige Menschen, die auf unterschiedlichste Weise den Anfängen wehren. Wir freuen uns sehr, drei herausragende Beispiele auszeichnen zu dürfen.
Die Preisträger




























Dr. Adam Bodnar
Das Büro des Beauftragten für Bürgerrechte der Republik Polen und dessen Leiter Dr. Adam Bodnar erhalten den Roland Berger Preis für Menschenwürde 2019 für beispielhaftes Engagement. Trotz persönlicher und politischer Anfeindungen ist es Herrn Bodnar und seinen Mitarbeitern gelungen, die ihnen von der Verfassung zugewiesene Rolle als Bewahrer der Freiheits- und Bürgerrechte weithin sichtbar und mit Erfolg auszufüllen. Seit seiner Ernennung durch das polnische Parlament im Jahr 2015 ist Bodnar zu einer starken Stimme der polnischen Zivilgesellschaft geworden. In Zeiten der Polarisierung und des Erstarkens nationalistischer Töne sind Menschen wie Adam Bodnar für die Demokratie in Europa unverzichtbar.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage von Aktion Courage e.V.
Das Programm Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage von Aktion Courage e.V. erhält den Roland Berger Preis für Menschenwürde 2019 für seinen nachhaltigen Einsatz gegen Rassismus und Ausgrenzung. Seit 1995 unterstützt das in Deutschland tätige Netzwerk Schulen, die sich verpflichten, aktiv gegen Rassismus in den eigenen Reihen vorzugehen. Angesichts des Anstiegs rassistisch, extremistisch und antisemitisch motivierter Gewalt in unserer Gesellschaft leistet Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage von Aktion Courage e.V. nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Prävention. Das Programm zeigt auch, welche Reaktionen und Strategien erforderlich sind, um Phänomenen wie Hate Speech oder Cyber-Mobbing an unseren Schulen den Boden zu entziehen.
#ichbinhier e.V.
Die Organisation #ichbinhier e.V. erhält den Roland Berger Preis für Menschenwürde 2019 für ihr Engagement gegen Hassrede und Falschbehauptungen auf der Internet-Plattform Facebook. Dank vieler ehrenamtlicher Mitglieder, die sich namentlich mit ihren Posts gegen Hate Speech und Fake News zu Wort melden, ist #ichbinhier zu einer viel beachteten Größe im Netz geworden. Die 2016 gestartete Initiative lädt jeden User ein, sich aus dem anonymen Schwarm der Nutzer zu lösen und für eine faire und demokratische Diskussionskultur einzutreten. Damit leistet #ichbinhier e.V. einen wertvollen Beitrag gegen Populismus, Rassismus und Nationalismus in den sozialen Medien.
Titelbild: Roland Berger Stiftung
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