Sascha Ott (CDU) öffnet Tor zur AfD

Nicht nur große Überraschung und Entsetzen hat der dauerhafte Einzug der AfD in die kommunalen und landesweiten Parlamente von Mecklenburg-Vorpommern ausgelöst. Vor allem wird jetzt innerhalb der MV-CDU eine kontroverse Debatte über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD geführt.

Sascha Ott von der CDU gegenüber dem Nordkurier: “Wenn die AfD von einem Viertel der Bürger gewählt wird, wäre es respektlos gegenüber diesen Wählern, wenn wir sie ignorieren und jegliche Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ablehnen würden.”

Ott betont im Interview, dass er seine Aussage ausdrücklich als Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Konservativen Kreises tätig. Aber natürlich weiß er als erfahrener Politiker über die landesweite Tragweite seiner Worte.

Wie gesagt, Sascha Ott will ausdrücklich nicht als Vize-Chef der MV-CDU sprechen. In dieser Angelegenheit würde er sich dieses nicht anmaßen wollen. Als Kommunalpolitiker will er aber ausdrücklich festgehalten haben, dass er es für eine gute Idee halte im Sinne der Regionen. Man benötigt Verbündete und dieses könnten nun mal auch AfD-Abgeordnete sein. Ott will die AfD nicht in irgendeine Ecke drängen und hält abschließend fest: “Ich halte nichts von der Schmuddelkinderpolitik”.

Eine Position, die von CDU-Generalsekretär Wolfgang Waldmüller nicht geteilt wird. Sein Credo: „Eine Zusammenarbeit mit der AfD kann ich mir nicht vorstellen.“

Der CDU-Generalsekretär Wolfgang Waldmüller teilt diese Position nicht und steht zu seinem Grundsatz: “Eine Zusammenarbeit mit der AfD kann ich mir nicht vorstellen.” Wirklich nicht Herr Waldmüller?

Bild: Screenshot

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