Studierende interessierten sich vor allem für Gewalt durch Extremisten und rechter Radikalisierung im Internet

Dortmund/Ganderkesee (fs) – Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Landtag NRW und Sprecherin für Innenpolitik und Strategien gegen Rechtsextremismus, Verena Schäffer (Titelbild), besuchte die Außenstelle Dortmund der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (FHöV NRW). Dort sprach sie mit über 60 Studierenden des Polizeivollzugsdienstes über ihre Arbeit und erläuterte aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus in NRW sowie Handlungsansätze der Landespolitik.

Neben Fragen zum Alltag einer Berufspolitikerin interessierten sich die Studierenden vor allem für die Gründe einer zunehmenden politisch motivierten Gewalt durch Extremisten und rechter Radikalisierung im Internet.

In Nordrhein-Westfalen ist eine neue Militanz der rechtsextremistischen Szene zu beobachten. Im Austausch mit den Studierenden des Polizeivollzugsdienstes war mir wichtig zu vermitteln, dass diese Bedrohung zunimmt und ernst genommen werden muss. Außerdem hat mich interessiert zu erfahren, wie die Studierenden auf ihre polizeiliche Arbeit und die Bekämpfung von rechtsextremer Gewalt vorbereitet werden.

Grünen Landtagsabgeordnete Verena Schäffer

Das Gespräch mit Verena Schäffer war für die Studierenden eine wertvolle Ergänzung zum Hochschulalltag.

Während das Studium für den Polizeivollzugsdienst grundlegende staatsrechtliche und sozialwissenschaftliche Inhalte vermittelt, bot der Austausch die Möglichkeit, aktuelle politische Handlungsansätze gegen Rechtsextremismus in NRW und die konkrete Rolle der Polizei dabei miteinander zu diskutieren.

Prof. Dr. Andrea Walter, Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie an der FHöV NRW

Das dreijährige, duale Bachelor-Studium Polizeivollzugsdienst zeichnet sich durch eine Verbindung von Theorie, vertiefendem Training und Anwendung in der Praxis aus. Studieninhalte sind unter anderem „Polizei in Staat und Gesellschaft“ mit Theorie zu öffentlichem Dienstrecht, Ethik und interkulturelle Kompetenz sowie Eingriffsrecht, Einsatzlehre, Strafrecht, Kriminalitätskontrolle oder Verkehrssicherheitsarbeit. Studiert wird in festen Kursen von rund 30 Studierenden an den Studienorten Aachen, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Köln, Mülheim an der Ruhr und Münster.

Bild: Verena Schäffer

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