Friedrich Merz hatte die Debatte über AfD-Anhänger in Polizei und Bundeswehr angestoßen. Ein Gewerkschafter warnt nun: Bei vielen Polizisten gäbe es Sympathien für die AfD.
Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, hat bestätigt, dass in der Bundespolizei Mitarbeiter mit rechtsnationalen Parteien sympathisieren. “Da ist bei vielen Beamten etwas in Schieflage geraten, was sich in Sympathien für das rechtsnationale Parteienspektrum ausdrückt”, sagte Bundespolizist Radek der “Rheinischen Post” (Montag). Die Bundesregierung habe der Bundespolizei nie erklärt, warum die Beamten im Jahr 2015 und danach trotz ihres strapaziösen Einsatzes an der Grenze von ihrem gesetzlichen Auftrag, die unerlaubte Einreise zu unterbinden, hätten abweiche müssen.
Daraus haben sich bei Bundespolizisten Sympathien für die AfD entwickelt. Eine politische Spätfolge davon ist, dass heute Bundespolizisten bei Landtagswahlen für die AfD kandidieren.
Jörg Radek, GdP
Wertschätzung nicht zu spüren
Er beklagte, dass die “Wertschätzung der Bundesregierung für die Arbeit der Bundespolizei über viele Jahre in der Großen Koalition nicht spürbar gewesen sei. Erst in den vergangenen drei Jahren, habe ein Umdenken stattgefunden, es gebe mehr Stellen. “Für den Vertrauensverlust ist das zu spät”, sagte Radek.
Bild: Bundespolizei
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