Wie Polens Lesben und Schwulen trotz Rechtsruck mit der konservativen Gesellschaft ins Gespräch kommen.
100 Jahre nach der Gründung des Instituts für Sexualwissenschaft durch Magnus Hirschfeld haben Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle in weiten Teilen Europas an gesetzlicher und gesellschaftspolitischer Gleichstellung viel erreicht. Die EU und europäische Gerichte haben vielfach LSBTI-Rechte befördert. Mehr noch: In Irland wurde per Volksabstimmung mit starker Mehrheit die „Ehe für alle“ durchgesetzt.
Im nationalkonservativ regierten Polen blüht ein neuer Autoritarismus, dort ist die Verachtung gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten populär. Und doch wächst das Selbstbewusstsein der LSBTI*-Community quer durch das Land – und die gesellschaftliche Akzeptanz gleich mit.
Auch wenn es seit dem EU-Beitritt Polens für Lesben und Schwule keinen einzigen Fortschritt in rechtlichen Fragen gegeben hat, ist die polnische Realität differenziert. Öffentlich präsent sind auch ein offen schwuler Politiker, der Bürgermeister einer kreisfreien Großstadt ist; eine prominente Trans*-Frau, die ins Warschauer Landesparlament gewählt wurde; eine lesbische Frau, die zusammen mit ihrer Partnerin eine Tochter erzieht und in einem Dorf als Ortsvorsteherin erfolgreiche Arbeit leistet; CSD-Umzüge in 15 polnischen Städten … All dies wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen.
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