Ganderkesee (fs) – Zum Jahreswechsel meldet sich noch einmal das rechtsextremistische Netzwerk Staatsstreichorchester mit einer gängigen Drohung zurück. Ein Satz reicht den Rechtsterroristen hierfür aus.
Tod allen Journalisten!
Empfänger waren wieder Journalisten und Redaktionen quer durch die Republik. Eine klischeehafte Drohung, die am Ende niemanden mehr vom Hocker reißt. Und doch ist es eben eine Bedrohung. Und nun stellen wir alle unsere Arbeit ein, werden nicht mehr im Kleinen oder Großen über die rechte Szene jeglicher Couleur berichten? Wohl kaum. Denn wenn du so etwas liest, dann denkst du dir: Jetzt erst recht.
Seit nunmehr 33 Jahren beobachte ich die rechte Szene. Zunächst in meiner Heimatstadt Bremen, später mit der Wende in ganz Deutschland. Immer wieder stößt man dabei an seine Grenzen oder muss diese innerhalb seiner Grenzen, die bei mir als frei Schreibender und heutiger Blogger zudem enger sind wie bei den professionellen Kollegen aus der Medienwelt, immer wieder neu ausloten. Dabei kam es oft zu gefährlichen Konfrontationen und Auseinandersetzungen. Drohschreiben erhieltman am laufenden Band, auch wenn dieses in der digitalen Welt heute einfacher geworden ist.
Und doch ertappe ich auch mich immer wieder dabei, dass man heute genauer hinschaut. Was früher einfach im Papierkorb landete verhallt heute nicht mehr ganz so schnell. Nicht das es mich stärker beeindrucken würde, aber man weiß auch: Das Netz vergisst nicht so schnell und schnell finden sich entweder auch mal Nachahmer oder Trittbrettfahrer.
Doch wenn man deswegen aufhört über die rechten Geister in unserem Land (und darüber hinaus) zu berichten, dann hat man gegenüber der gesamten rechten Szene verloren. Deswegen verbietet es sich mir einfach klein bei zu geben. Und ich denke, hier kann man ruhig für alle anderen Medienvertreter, die sich mit dem rechten Ungeist beschäftigen, auch sprechen.
Die Rechtsextremisten, die AfD, Identitäre Bewegung, NPD, Der III. Weg, Nordkreuz und wie sie sonst alle noch heißen, werden die freie Medienlandschaft in keiner Weise beeindrucken und schon gar nicht beeinflussen können. Tag für Tag wird die Demokratie und die freie Meinung über euch wachen.
Frank Schurgast
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