München/Ganderkesee (ots/fs) – Bei der Europawahl erreichte die AfD nur mühsam ihr Wahlziel. Doch bei den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen konnte die Alternative für Deutschland sehr hohe Zuwächse erzielen. Eine Regierungsbeteiligung ist dort allerdings nicht in Sicht. Offen ist, inwieweit die völkisch-nationalistischen Kräfte in der rechtsextremistischen AfD, die in Ostdeutschland besonders stark sind, mit dem Rückenwind der Landtagswahlergebnisse mehr Gewicht in der Parteiführung einfordern können, die beim Bundesparteitag in Braunschweig neu gewählt wird.
Der konservativ-wirtschaftsliberale bisherige Bundessprecher Jörg Meuthen könnte dort unter Druck geraten. Der bisherige zweite Bundessprecher Alexander Gauland, der aus Alters- und Gesundheitsgründen das Amt abgeben möchte, will eine massive Konfrontation des moderateren und des völkischen AfD-Flügels verhindern. Er unterstützt deshalb als Kompromisskandidaten den sächsischen Bundestagsabgeordneten Tino Chrupalla (Titelbild). Aber es kandidieren auch zahlreiche weitere AfD-Politiker. Weiter diskutiert der Bundesparteitag, ob die AfD die Abgrenzung zu extremistischen Gruppen auflockern will oder nicht.
Wer führt künftig die Rechtsextremisten? Bleibt sie Protestpartei? Oder will sie regierungsfähig werden und ihre programmatischen Leerstellen wie das fehlende Rentenkonzept füllen?
Nach Abschluss des Parteitags sendet Das Erste am Sonntag, 1. Dezember, um 23:35 Uhr die Sondersendung “Bericht vom Parteitag”. Als Gast stellt sich der neue AfD-Bundessprecher den Fragen von Moderatorin Karin Dohr, Fernsehkorrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio.
Die Sondersendung ist eine Produktion des ARD-Hauptstadtstudios und wird im ARD Text auf Seite 150 für gehörlose und schwerhörige Zuschauerinnen und Zuschauer live untertitelt.
Bild: Deutscher Bundestag Screenshot
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