Mainz/Ganderkesee (ots) – Während des Zweiten Weltkriegs ermorden Männer aus dem waadtländischen Payerne den jüdischen Viehhändler Arthur Bloch, um ein Exempel zu statuieren.
3sat zeigt den Schweizer Spielfilm “Ein Jude als Exempel” aus dem Jahr 2016 von Jacob Berger am Donnerstag, 21. November 2019, um 22.25 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman des Schweizer Schriftstellers Jacques Chessex und auf wahren Begebenheiten.
Zweiter Weltkrieg so weit weg und dennoch so nah
In dem kleinen waadtländischen Städtchen Payerne scheint der Zweite Weltkrieg 1942 jenseits der nahen Grenze zwar weit weg, aber die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind heftig zu spüren. Fabriken und Werkstätten schließen ihre Tore. Die Bank muss Konkurs anmelden. Die Menschen sind verunsichert, in den Cafés wird gejammert und geklagt. Und es gibt mehr und mehr Stimmen, die eine Annäherung an Deutschland befürworten.
Fernand Ischi (Aurélien Patouillard), ein durchtriebener und hinterlistiger Wichtigtuer, hat mit etwa 20 anderen Bürgern von Payerne seinen Eid auf die Nazi-Partei geschworen. Sie alle träumen davon, die Aufmerksamkeit der deutschen Gesandtschaft, ja von Adolf Hitler höchstpersönlich, zu erregen. Sie überlegen sich, dass das am besten mit einem Mord an einem jüdischen Mitbürger ginge.
Sie wollen einen Juden töten
Ischi und seine Kumpanen haben Arthur Bloch (Bruno Ganz) im Visier, einen 60-jährigen Berner Viehhändler, der in der Gegend bei Bauern und Metzgern wohlbekannt ist. Beim nächsten Viehmarkt in Payerne wollen Ischi und seine Freunde zur Tat schreiten. An diesem Tag wollen sie einen Juden töten.
Der Nestbeschmutzer
Die Spielhandlung greift auch auf, wie sich der Schweizer Schriftsteller Jacques Chessex (André Wilms) 67 Jahre später an jene schrecklichen Ereignisse erinnert, die er als achtjähriger Junge in seiner Heimatstadt Payerne miterlebt hat. Während einer Lesung seines Buches “Un juif par l’exemple” wird er aufs Heftigste angefeindet und als Nestbeschmutzer beschimpft – mit fatalen Folgen.
Bild: obs/3sat/ZDF/SRF/Vega Film AG
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