Am Hafentor-Platz startete das Projekt „Zusammenschweißen“. Jung und Alt können sich bis Ende März daran beteiligen.
Rebecca und Matthias sind die ersten. Die Sechsjährige und ihr ein Jahr ältere Bruder stehen im blauen Arbeitskittel zeitig vor Kunstschmied Joachim Harbut. Die mobile Feuerstelle, in der etwa Eisenstangen und Blechteile in glühender Holzkohle hellrot erhitzt werden, ist noch kalt. Doch es drängt nicht. Wie es mit der Kunst aus Gegenstände so ist, fertigen die Geschwister aus Großauheim zunächst eine Skizze an, mit Straßenkreide großflächig auf dem Asphalt des Hafentor-Platzes. Es soll ein Zauberstab werden, der etwa mit einer blauen Glasmurmel bestückt wird, die Matthias zufällig im Gras entdeckt. So wie die beiden Steppkes folgten am Samstag auch andere Menschen der Aktion „Zusammenschweißen“.
Bis Ende März sollen sich daran möglichst viele Menschen und Gruppen jeden Alters für das Projekt Metallgegenstände bearbeiten, als Symbol für ein Zusammenstehen gegen Rassismus.
Alle Objekte werden am 22. und 23. März an den „FreiR/Baum“ auf dem Hafentor-Platz geschweißt. Der Klein-Auheimer Künstler Klaus-Jürgen Guth hat die Aktion ins Leben gerufen, die den Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus bildet.
„Wir müssen mehr zusammenstehen und nicht mit zum Boden gerichtetem Blick aneinander vorbeigehen. Ein Hallo zum Anderen reicht doch schon, um ihm Mut zu geben“, sagt Guth. Für diese ehrenamtliche Mission hat er seinen Künstlerfreund Harbut aus dem rheinland-pfälzischen Armsheim hinzugeholt. Ein Schmiedepädagoge, der vor allem mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. Denn mitmachen sollen alle Hanauer. Kindergärten, Schulen, das Behindertenwerk Main-Kinzig sollen angesprochen werden, sagt Guth.
Geschmiedet werde auf dem Hafentor-Platz in Nähe des „FreiR/Baum“ oder die Feldschmiede kommt zu den Teilnehmern. Laut Guth wird das am 1. März so sein, wenn die Teilnehmer aus dem städtischen Inklusionsprojekt „Menschen in Hanau“ ihren Beitrag leisten.
In Kontakt mit dem Städtepartnerschaftsverein
„Wir sind auch in Kontakt mit dem Städtepartnerschaftsverein Freundschaft mit Jaroslawl“, sagt Guth. Dortige Künstler seien an dem Vorhaben interessiert. Allerdings sei es nicht möglich, ein zum Teil bestücktes Element nach Russland zu bringen, es dort ergänzen zu lassen und wieder zurück nach Hanau zu transportieren. Die Beigaben für den „FreiR/Baum“ sollen daher per Skizze übermittelt und in Hanau gefertigt werden.
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